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Lebensmittelpreise aktuell Mai 2024: Käse deutlich teurer!

Die Preise in der Produktkategorie Käse sind in den vergangenen Jahren um rund 45 Prozent gestiegen. Gegenüber dem April des Vorjahres gingen die Preise dagegen zurück. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) (Foto) Suche
Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock / weyo

Käse ist in den vergangenen Jahren viel teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 44,9 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Käse liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Käse im Mai 2024

Im Vergleich zum Vorjahr ist Käse dagegen günstiger geworden. Die Preise in der Kategorie "Käse und Quark", wie es offiziell heißt, lagen im Mai 2024 um 4,1 Prozent niedriger als im Mai des Vorjahres. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit deutlich unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Käse noch bei -5,8 Prozent.
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Käse mit besonders hoher Inflation

Auch Produkten aus der Kategorie Molkereiprodukte und Eier sind im Vergleich zum Vorjahr günstiger geworden und haben den Preisanstieg seit 2020 wieder verringert. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Produktgruppen. Insgesamt sind Molkereiprodukte und Eier im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent günstiger geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Eier. Hier stiegen die Preise um 1,2 Prozent.
In der Unterkategorie Vollmilch war der Preisrückgang besonders hoch.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Eier-0,1 %1,2 %38,3 %
2Joghurt-2,8 %-3,2 %31,6 %
3Kondensierte Milch0,6 %-3,3 %59,2 %
4Käse und Quark-0,1 %-4,1 %44,9 %
5Andere Milchprodukte-0,5 %-4,8 %37,8 %
6Teilentrahmte Milch0,0 %-8,6 %35,6 %
7Vollmilch-0,3 %-11,3 %27,9 %
GesamtMolkereiprodukte und Eier-0,4 %-4,4 %39,9 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,3. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,3 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Käse und Quark-0,1-4,144,9
Inflation gesamt119,32,419,3

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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