Nicht immer geht es mit den Preisen nur noch oben. In der Produktkategorie Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör sind die Preise gefallen. Mittelfristig gingen die Preise allerdings nach oben. Sie liegen heute höher als noch vor vier Jahren. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!
Produkte der Kategorie Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör sind in den vergangenen Jahren rund 20 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 19,3 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung genauso hoch wie die allgemeine Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör im Mai 2024
Im Vergleich zum Vorjahr ist Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör dagegen günstiger geworden. Die Preise lagen im Mai 2024 um 13,9 Prozent niedriger als im Vorjahr. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit deutlich unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör noch bei -8,0 Prozent.
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Fernglas oder andere optische Geräte mit besonders hoher Inflation
Nicht alle Preise für Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör haben sich gleich verändert. In der Unterkategorie Fernglas oder andere optische Geräte gab es die höchste Preissteigerung. In der Unterkategorie Kameras gab es dagegen sogar einen Preisrückgang, diese Produkte waren billiger als vor einem Jahr. In den Vorjahren waren in diesem Segment die Preise allerdings überdurchschnittlich stark angestiegen.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Fernglas oder andere optische Geräte | 0,5 % | 1,8 % | 9,6 % |
2 | Zoomobjektiv oder Ähnliches | 4,1 % | -4,3 % | 13,8 % |
3 | Kameras | -0,3 % | -19,2 % | 23,4 % |
Gesamt | Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör | 1,0 % | -13,9 % | 19,3 % |
Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör entwickelt sich günstiger
Durch den Preisrückgang hat die Kategorie Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör die aus Verbrauchersicht günstigste Preisentwicklung in der Oberkategorie Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt sind Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent günstiger geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Ton-, Bild- und andere Datenträger. Hier stiegen die Preise um 8,7 Prozent.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Ton-, Bild- und andere Datenträger | 0,7 % | 8,7 % | 10,3 % |
2 | Reparatur an Audio-, Foto-, IT-Geräten und Zubehör | 0,3 % | 4,1 % | 16,8 % |
3 | Rundfunk-, Fernsehgeräte und Ähnliches | -1,0 % | -0,9 % | -2,2 % |
4 | Informationsverarbeitungsgeräte | -0,3 % | -6,2 % | -1,4 % |
5 | Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör | 1,0 % | -13,9 % | 19,3 % |
Gesamt | Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör | -0,4 % | -2,7 % | 0,7 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,3. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,3 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör | 1,0 | -13,9 | 19,3 |
Inflation gesamt | 119,3 | 2,4 | 19,3 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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