Die Preise in der Produktkategorie Fernwärme u.A. sind in den vergangenen Jahren um rund 80 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr ging es mit den Preisen ebenfalls nach oben. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!
Die Kosten für Produkte der Kategorie Fernwärme u.A. haben sich seit Beginn des Jahrzehnts deutlich erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 78,3 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Fernwärme u.A. ist also besonders teuer geworden. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Fernwärme u.A. im Mai 2024
Die Preise für Fernwärme u.A. steigen immer schneller. 27,9 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Fernwärme u.A. noch bei 27,4 Prozent.
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Fernwärme u.A. mit besonders hoher Inflation
Die Preissteigerung in der Kategorie Fernwärme u.A. ist sogar die höchste in der Oberkategorie Strom, Gas und andere Brennstoffe. Insgesamt sind Strom, Gas und andere Brennstoffe im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent günstiger geworden.
In der Unterkategorie Feste Brennstoffe war der Preisrückgang besonders hoch.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Fernwärme u.A. | 0,3 % | 27,9 % | 78,3 % |
2 | Gas, einschließlich Betriebskosten | -0,8 % | -2,8 % | 90,8 % |
3 | Heizöl, einschließlich Betriebskosten | -3,5 % | -4,3 % | 61,5 % |
4 | Strom | -0,1 % | -7,4 % | 27,6 % |
5 | Feste Brennstoffe | -1,3 % | -9,3 % | 49,8 % |
Gesamt | Strom, Gas und andere Brennstoffe | -0,7 % | -3,3 % | 51,1 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,3. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,30 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Fernwärme u.A. | 0,3 | 27,9 | 78,3 |
Inflation gesamt | 119,3 | 2,4 | 19,3 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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