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Inflation aktuell Mai 2024: Die Preise für Körperpflege steigen!

Die Preise für Körperpflege sind im Vergleich zum vergangenen Jahr angestiegen. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

Teuerung und Inflation - ist das dasselbe? (Foto) Suche
Teuerung und Inflation - ist das dasselbe? Bild: Adobe Stock / wetzkatz

Die Inflation hat Produkte der Kategorie Tabakwaren in den vergangenen Jahren stärker getroffen als andere Waren und Dienstleistugnen.

Inflationsrate für Körperpflege im Mai 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Körperpflege teurer geworden. Die Preise lagen im Mai 2024 um 2,9 Prozent höher als im Mai des Vorjahres. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit ebenfalls über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Körperpflege noch bei 3,4 Prozent.
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Friseurleistungen u.a. Dienstl. für Körperpflege mit besonders hoher Inflation

Das Statistische Bundesamt unterteilt die Kategorie Körperpflege in weitere Unterkategorien. Die höchste Preissteigerung gab es im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Friseurleistungen u.a. Dienstl. für Körperpflege. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Elektrische Geräte für die Körperpflege.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Friseurleistungen u.a. Dienstl. für Körperpflege0,2 %4,0 %21,1 %
2Andere Artikel u. Erzeugnisse für die Körperpflege-0,2 %1,9 %24,5 %
3Elektrische Geräte für die Körperpflege-0,4 %1,7 %12,7 %
GesamtKörperpflege0,1 %2,9 %22,7 %

Körperpflege entwickelt sich günstiger

Auch andere Dienstleistungen aus der Oberkategorie Andere Waren und Dienstleistungen werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, meist sogar stärker als in der Kategorie Körperpflege. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Versicherungsdienstleistungen. Hier stiegen die Preise um 13,0 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Persönliche Gebrauchsgegenstände, sie wurde nur um 0,3 Prozent teurer.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Versicherungsdienstleistungen0,1 %13,0 %18,7 %
2Dienstleistungen sozialer Einrichtungen0,7 %7,7 %22,4 %
3Andere Dienstleistungen, a.n.g.0,7 %3,5 %17,2 %
4Körperpflege0,1 %2,9 %22,7 %
5Finanzdienstleistungen, a.n.g.0,8 %2,4 %12,5 %
6Persönliche Gebrauchsgegenstände, a.n.g.-0,8 %0,3 %12,7 %
GesamtAndere Waren und Dienstleistungen0,3 %6,2 %19,3 %

Die Abkürzung a.n.g. steht für "anderweitig nicht genannt". Sie umfasst also Produkte oder Dienstleistungen, für die es keine eigene Kategorie gibt.

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 118,6. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 118,60 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Körperpflege0,12,922,7
Inflation gesamt0,42,218,6

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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