Die Preise für Gaststättendienstleistungen sind im Vergleich zum vergangenen Jahr angestiegen. Auch mittelfristig gingen die Preise nach oben. Sie liegen heute höher als noch im Jahr 2020. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!
Produkte der Kategorie Gaststättendienstleistungen sind in den vergangenen vier Jahren mehr als 25 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 27,4 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Gaststättendienstleistungen sind also besonders teuer geworden. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Gaststättendienstleistungen im Mai 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Gaststättendienstleistungen teurer geworden. Die Preise lagen im Mai 2024 um 6,9 Prozent höher als im Mai des Vorjahres. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Gaststättendienstleistungen noch bei 7,0 Prozent.
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Bewirtungsleistungen von Kantinen und Mensen mit besonders hoher Inflation
In der Unterkategorie Bewirtungsleistungen von Kantinen und Mensen gab es die höchste Preissteigerung. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Restaurants, Cafes, Straßenverkauf und Ähnliches. In den Vorjahren waren in diesem Segment die Preise allerdings überdurchschnittlich stark angestiegen.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Bewirtungsleistungen von Kantinen und Mensen | 0,3 % | 7,2 % | 22,3 % |
2 | Restaurants, Cafes, Straßenverkauf und Ähnliches | 0,4 % | 6,9 % | 28,1 % |
Gesamt | Gaststättendienstleistungen | 0,3 % | 6,9 % | 27,4 % |
Gaststättendienstleistungen mit besonders hoher Inflation
Gaststättendienstleistungen und Übernachtungen bilden zusammen die Oberkategorie Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent teurer geworden.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Übernachtungen, sie wurde nur um 4,4 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Gaststättendienstleistungen | 0,3 % | 6,9 % | 27,4 % |
2 | Übernachtungen | 1,8 % | 4,4 % | 24,2 % |
Gesamt | Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen | 0,6 % | 6,3 % | 26,7 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Weil Menschen nicht nur Geld für Gaststättendienstleistungen ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Im Mai 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,3. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,3 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Gaststättendienstleistungen | 0,3 | 6,9 | 27,4 |
Inflation gesamt | 119,3 | 2,4 | 19,3 |
Warum steigen die Preise in der Rubrik Gaststättendienstleistungen?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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