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Inflation aktuell Mai 2024: Pauschalreisen deutlich im Preis gestiegen!

Für Produkte der Kategorie Pauschalreisen muss rund 30 Prozent mehr bezahlt werden als vor wenigen Jahren. Gegenüber dem April des Vorjahres stiegen die Preise ebenfalls. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

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Geld Bild: Adobe Stock / RomanR

Die Kosten für Produkte der Kategorie Pauschalreisen haben sich in den vergangenen vier Jahren deutlich erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 28,2 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Pauschalreisen liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Pauschalreisen im Mai 2024

Pauschalreisen werden nicht nur teuer, die Preise steigen auch immer schneller. 5,6 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Mai des Vorjahres bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Pauschalreisen noch bei 2,5 Prozent.
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Pauschalreisen mit besonders hoher Inflation

Die Preissteigerung in der Kategorie Pauschalreisen ist sogar die höchste in der Oberkategorie Freizeit, Unterhaltung und Kultur. Insgesamt sind Freizeit, Unterhaltung und Kultur im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent teurer geworden.
In der Unterkategorie Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im Vorjahr.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Pauschalreisen5,7 %5,6 %28,2 %
2Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren0,4 %4,3 %18,9 %
3Freizeit- und Kulturdienstleistungen0,4 %2,8 %12,3 %
4Andere Gebrauchsgüter für Freizeit und Kultur-0,4 %1,5 %21,6 %
5Andere Güter für Freizeit und Garten, Haustiere-0,2 %0,6 %20,9 %
6Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör-0,4 %-2,7 %0,7 %
GesamtFreizeit, Unterhaltung und Kultur0,8 %1,8 %15,7 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Pauschalreisen ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,3. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,3 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Pauschalreisen5,75,628,2
Inflation gesamt119,32,419,3

Seit wann gibt es Inflation?

Teuerung gibt es bereits so lange, wie es Geld und andere Zahlungsmittel gibt. Schon in der Bibel wird die Inflation erwähnt, sie gehört neben Krieg und Seuchen zu den Reitern der Apokalypse.
Allerdings stiegen die Preise früher vor allem dann, wenn Ernten schlecht waren, Kriege für Zerstörung sorgten oder neue Steuern eingeführt wurden. 1622, im fünften Jahr des 30-jährigen Krieges, stiegen die Preise in Deutschland um 140,6 Prozent. Als Rom 1527 von ausländischen Söldnern geplündert und teilweise zerstört wurde, stiegen die Preise in Italien sogar um 173,1 Prozent.
Es gab und gibt aber auch noch einen anderen Grund für höhere Preise, nämlich die Ausweitung der Geldmenge. Das geschah, als Spanier im 16. Jahrhundert immer mehr Silber aus Südamerika ins Heimatland brachten. Weil es mehr Silbergeld gab, aber nicht mehr zu kaufen, stiegen die Preise allein im Jahr 1521 um 40,5 Prozent. Auch das Beimengen von unedlen Metallen zu den Münzen konnte für steigende Preise sorgen.

Preisverdoppelung alle vier Tage

So richtig in Schwung kam die Inflation aber erst mit der Einführung des Papiergeldes. Das kann schnell gedruckt werden und wenn immer mehr Geld in den Umlauf kommt, steigen die Preise. Die höchste Inflation gab es bisher 1946 in Ungarn, als die Preise innerhalb eines Jahres um 96.600.000.000.000.000.000.000.000 Prozent stieg (96,6 Quadrillionen Prozent). Das bedeutet, dass sich die Preise innerhalb von vier Tagen jeweils fast verdoppelten. Deutschland brachte es im Jahr 1923 auf immerhin 22,2 Milliarden Prozent.
Die aktuelle Inflation ähnelt wieder eher den traditionellen Teuerungen, sie ist vor allem durch ein geringeres Angebot (beispielsweise an Öl) oder staatliche Eingriffe verursacht. Mit 2,4 Prozent ist sie im historischen Kontext auch fast harmlos.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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