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Inflation aktuell Mai 2024: Unterhaltungselektronik günstiger als vor einem Jahr!

Gute Nachrichten aus der Produktkategorie Unterhaltungselektronik. Die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Trotz des jüngsten Preisrückgangs sind Produkte dieser Kategorie aber teurer als noch am Beginn des Jahrzehnts. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

Nach einer Hochinflation sind auch große Beträge oft nichts mehr wert.  (Foto) Suche
Nach einer Hochinflation sind auch große Beträge oft nichts mehr wert.  Bild: Tilman Weigel

Die Kosten für Unterhaltungselektronik haben sich seit Beginn des Jahrzehnts leicht erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 0,7 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Unterhaltungselektronik haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Unterhaltungselektronik im Mai 2024

Im Vergleich zum Vorjahr ist Unterhaltungselektronik dagegen günstiger geworden. Die Preise in der Kategorie "Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör", wie es offiziell heißt, lagen im Mai 2024 um 2,7 Prozent niedriger als im Mai 2023. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Unterhaltungselektronik noch bei -2,5 Prozent.
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Ton-, Bild- und andere Datenträger mit besonders hoher Inflation

Nicht alle Produkt aus der Kategorie Unterhaltungselektronik sind im gleichen Maße teurer geworden. Die höchste Preissteigerung gab es im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Ton-, Bild- und andere Datenträger. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör. In den Vorjahren waren in diesem Segment die Preise allerdings überdurchschnittlich stark angestiegen.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Ton-, Bild- und andere Datenträger0,7 %8,7 %10,3 %
2Reparatur an Audio-, Foto-, IT-Geräten und Zubehör0,3 %4,1 %16,8 %
3Rundfunk-, Fernsehgeräte und Ähnliches-1,0 %-0,9 %-2,2 %
4Informationsverarbeitungsgeräte-0,3 %-6,2 %-1,4 %
5Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör1,0 %-13,9 %19,3 %
GesamtAudio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör-0,4 %-2,7 %0,7 %

Unterhaltungselektronik entwickelt sich günstiger

Durch den Preisrückgang hat die Kategorie Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör die aus Verbrauchersicht günstigste Preisentwicklung in der Oberkategorie Freizeit, Unterhaltung und Kultur im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt sind Freizeit, Unterhaltung und Kultur im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Pauschalreisen. Hier stiegen die Preise um 5,6 Prozent.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Pauschalreisen5,7 %5,6 %28,2 %
2Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren0,4 %4,3 %18,9 %
3Freizeit- und Kulturdienstleistungen0,4 %2,8 %12,3 %
4Andere Gebrauchsgüter für Freizeit und Kultur-0,4 %1,5 %21,6 %
5Andere Güter für Freizeit und Garten, Haustiere-0,2 %0,6 %20,9 %
6Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör-0,4 %-2,7 %0,7 %
GesamtFreizeit, Unterhaltung und Kultur0,8 %1,8 %15,7 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,3. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,30 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör-0,4-2,70,7
Inflation gesamt119,32,419,3

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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