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Inflation aktuell Mai 2024: Die Preise für Telefonieren und Surfen sinken!

Nicht immer geht es mit den Preisen nur noch oben. In der Produktkategorie Telefonieren und Surfen sind die Preise gefallen. Die Preise sind nicht nur niedriger als im Vorjahr, sondern auch als vor vier Jahren. Jetzt mehr lesen!

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Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate

Die Preise für Telefonieren und Surfen liegen heute unter denen des Jahres 2020. Um 1,0 Prozent gingen die Preise seidem zurück. Auch im vergangenen Jahr sanken die Preise. Sie gingen um 0,4 Prozent zurück. Im April lag die Inflationsrate noch bei 0,8 Prozent. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Telefonieren und Surfen im Mai 2024

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Telefonieren und Surfen mit besonders hoher Inflation

Nicht alle Produkte aus der Kategorie Post und Telekommunikation werden günstiger. Zwar sanken die Preise im Schnitt um 0,7 Prozent, doch es gibt auch Ausnahmen. Insgesamt sind Post und Telekommunikation im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent günstiger geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Brief- und Paketdienstleistungen. Hier stiegen die Preise um 2,3 Prozent.
In der Unterkategorie Telefone und andere Geräte für die Kommunikation war der Preisrückgang besonders hoch.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Brief- und Paketdienstleistungen0,0 %2,3 %5,8 %
2Telekommunikationsdienstleistungen0,0 %-0,4 %-1,0 %
3Telefone und andere Geräte für die Kommunikation0,3 %-3,4 %-2,6 %
GesamtPost und Telekommunikation0,1 %-0,7 %-0,7 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,3. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,30 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Telekommunikationsdienstleistungen0,0-0,4-1,0
Inflation gesamt119,32,419,3

Seit wann gibt es Inflation?

Teuerung gibt es bereits so lange, wie es Geld und andere Zahlungsmittel gibt. Schon in der Bibel wird die Inflation erwähnt, sie gehört neben Krieg und Seuchen zu den Reitern der Apokalypse.
Allerdings stiegen die Preise früher vor allem dann, wenn Ernten schlecht waren, Kriege für Zerstörung sorgten oder neue Steuern eingeführt wurden. 1622, im fünften Jahr des 30-jährigen Krieges, stiegen die Preise in Deutschland um 140,6 Prozent. Als Rom 1527 von ausländischen Söldnern geplündert und teilweise zerstört wurde, stiegen die Preise in Italien sogar um 173,1 Prozent.
Es gab und gibt aber auch noch einen anderen Grund für höhere Preise, nämlich die Ausweitung der Geldmenge. Das geschah, als Spanier im 16. Jahrhundert immer mehr Silber aus Südamerika ins Heimatland brachten. Weil es mehr Silbergeld gab, aber nicht mehr zu kaufen, stiegen die Preise allein im Jahr 1521 um 40,5 Prozent. Auch das Beimengen von unedlen Metallen zu den Münzen konnte für steigende Preise sorgen.

Mehr Geld führt zu höheren Preisen

So richtig in Schwung kam die Inflation aber erst mit der Einführung des Papiergeldes. Das kann schnell gedruckt werden und wenn immer mehr Geld in den Umlauf kommt, steigen die Preise. Die höchste Inflation gab es bisher 1946 in Ungarn, als die Preise innerhalb eines Jahres um 96.600.000.000.000.000.000.000.000 Prozent stieg (96,6 Quadrillionen Prozent). Das bedeutet, dass sich die Preise innerhalb von vier Tagen jeweils fast verdoppelten. Deutschland brachte es im Jahr 1923 auf immerhin 22,2 Milliarden Prozent.
Die aktuelle Inflation ähnelt wieder eher den traditionellen Teuerungen, sie ist vor allem durch ein geringeres Angebot (beispielsweise an Öl) oder staatliche Eingriffe verursacht. Mit 2,4 Prozent ist sie im historischen Kontext auch fast harmlos.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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