Erstellt von - Uhr

Lebensmittelpreise aktuell April 2024: Butter deutlich im Preis gestiegen!

Die Preise in der Produktkategorie Butter sind in den vergangenen Jahren um rund 30 Prozent gestiegen. Gegenüber dem März 2023 stiegen die Preise ebenfalls. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

Nach einer Hochinflation sind auch große Beträge oft nichts mehr wert.  (Foto) Suche
Nach einer Hochinflation sind auch große Beträge oft nichts mehr wert.  Bild: Tilman Weigel

Produkte der Kategorie Butter sind in den vergangenen Jahren viel teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 28,6 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Butter liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Butter im April 2024

Die Preise für Butter steigen immer schneller. 10,3 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum April 2023 bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Butter noch bei 3,9 Prozent.
Lesen Sie außerdem:

Butter mit besonders hoher Inflation

Auch andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Butter. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Olivenöl. Hier stiegen die Preise um 52,9 Prozent.
In der Unterkategorie Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im Vorjahr.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Olivenöl1,6 %52,9 %100,2 %
2Butter2,4 %10,3 %28,6 %
3Schmalz oder anderes tierisches Speisefett1,4 %6,8 %40,4 %
4Margarine oder Pflanzenfett0,5 %-7,2 %55,8 %
5Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches-1,8 %-16,2 %62,7 %
GesamtSpeisefette und Speiseöle1,2 %7,4 %47,8 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Butter aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Im April 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 118,6. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 18,6 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Butter2,410,328,6
Inflation gesamt0,42,218,6

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, X (ehemals Twitter), Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.