Die Preise in der Produktkategorie Versicherungsdienstleistungen für den Verkehr sind in den vergangenen Jahren um mehr als 35 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Preise ebenfalls. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.
Produkte der Kategorie Versicherungsdienstleistungen für den Verkehr sind in den vergangenen vier Jahren viel teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 35,1 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Versicherungsdienstleistungen für den Verkehr liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Versicherungsdienstleistungen für den Verkehr im April 2024
Die Preise für Versicherungsdienstleistungen für den Verkehr stiegen nicht nur, sie steigen auch immer schneller. 29,0 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum April des Vorjahres bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Versicherungsdienstleistungen für den Verkehr noch bei 23,3 Prozent.
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Versicherungsdienstl. für private Verkehrsmittel mit besonders hoher Inflation
Besonders hoch war die Preissteigerung im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Versicherungsdienstl. für private Verkehrsmittel. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Versicherungsdienstleistungen für Reise und Gepäck.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Versicherungsdienstl. für private Verkehrsmittel | 3,4 % | 29,3 % | 35,3 % |
2 | Versicherungsdienstleistungen für Reise und Gepäck | 0,0 % | 0,0 % | 10,0 % |
Gesamt | Versicherungsdienstleistungen für den Verkehr | 3,3 % | 29,0 % | 35,1 % |
Versicherungsdienstleistungen für den Verkehr mit besonders hoher Inflation
Die Preissteigerung in der Kategorie Versicherungsdienstleistungen für den Verkehr ist sogar die höchste in der Oberkategorie Versicherungsdienstleistungen. Insgesamt ist Versicherungsdienstleistungen im Vergleich zum Vorjahr um 13,1 Prozent teurer geworden.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Andere Versicherungsdienstleistungen, sie wurde nur um 0,5 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Versicherungsdienstleistungen für den Verkehr | 3,3 % | 29,0 % | 35,1 % |
2 | Versicherungsdienstleistungen für die Wohnung | 0,0 % | 5,6 % | -1,6 % |
3 | Versicherungsdienstleistungen für die Gesundheit | 0,0 % | 4,9 % | 12,2 % |
4 | Andere Versicherungsdienstleistungen | 0,0 % | 0,5 % | 7,1 % |
Gesamt | Versicherungsdienstleistungen | 1,4 % | 13,1 % | 18,6 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Weil Menschen nicht nur Geld für Versicherungsdienstleistungen für den Verkehr ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 118,6. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 18,6 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Versicherungsdienstleistungen für den Verkehr | 3,3 | 29,0 | 35,1 |
Inflation gesamt | 0,4 | 2,2 | 18,6 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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