Für Produkte der Kategorie Olivenöl muss mehr als doppelt so viel bezahlt werden wie vor wenigen Jahren. Gegenüber dem Vorjahr ging es mit den Preisen ebenfalls nach oben. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.
Seit Beginn des Jahrzehnts haben sich die Kosten in der Kategorie Olivenöl mehr als verdoppelt. Das meldete das Statistische Bundesamt. Die Preise stiegen seit 2020 um 100,2 Prozent. Dagegen lag die Gesamtinflation im gleichen Zeitraum nur bei 18,6 Prozent.
Inflation für Olivenöl im April 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Olivenöl teurer geworden. Die Preise lagen im April 2024 um 52,9 Prozent höher als im gleichen Monat des Jahres 2023. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Olivenöl noch bei 54,1 Prozent.
Lesen Sie außerdem:
- Habeck zu Umfrage zum DFB-Team: "Das nennt man Rassismus"
- Putin: Russland denkt nicht über Atomschlag nach
- Albärts Fußballliebe: Das große Geschäft mit den Fanartikeln
- Verbraucherzentralen warnen vor gefälschten Fanartikeln
- Hoffnungsschimmer am Horizont in Ostdeutschland
Olivenöl mit besonders hoher Inflation
Die Preissteigerung in der Kategorie Olivenöl ist sogar die höchste in der Oberkategorie Speisefette und Speiseöle. Insgesamt sind Speisefette und Speiseöle im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Prozent teurer geworden.
In der Unterkategorie Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im April 2023.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Olivenöl | 1,6 % | 52,9 % | 100,2 % |
2 | Butter | 2,4 % | 10,3 % | 28,6 % |
3 | Schmalz oder anderes tierisches Speisefett | 1,4 % | 6,8 % | 40,4 % |
4 | Margarine oder Pflanzenfett | 0,5 % | -7,2 % | 55,8 % |
5 | Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches | -1,8 % | -16,2 % | 62,7 % |
Gesamt | Speisefette und Speiseöle | 1,2 % | 7,4 % | 47,8 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Weil Menschen nicht nur Geld für Olivenöl ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 118,6. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 18,6 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Olivenöl | 1,6 | 52,9 | 100,2 |
Inflation gesamt | 0,4 | 2,2 | 18,6 |
Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Olivenöl?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, X (ehemals Twitter), Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
wet/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.