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Inflation aktuell April 2024: Preise für Telefonieren und Surfen steigen immer schneller!

Die Kosten für Telefonieren und Surfen sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Teuerung hat sich zuletzt sogar beschleunigt. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

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Einkommen Bild: Adobe Stock /

Die Preise für Telefonieren und Surfen liegen heute unter denen des Jahres 2020. Um 1,0 Prozent gingen die Preise seidem zurück. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise allerdings gestiegen. Sie lagen im April 2024 um 0,8 Prozent höher als zwölf Monate zuvor. Im März lag die Inflationsrate noch bei 0,7 Prozent. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Telefonieren und Surfen im April 2024

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Telefonieren und Surfen mit besonders hoher Inflation

Nicht bei allen Produkten aus der Kategorie Post und Telekommunikation sind die Preise gleich geblieben. Insgesamt sind Post und Telekommunikation genauso teuer wie im Vorjahr.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Brief- und Paketdienstleistungen. Hier stiegen die Preise um 2,4 Prozent.
In der Unterkategorie Telefone und andere Geräte für die Kommunikation wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als vor einem Jahr.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Brief- und Paketdienstleistungen0,0 %2,4 %5,8 %
2Telekommunikationsdienstleistungen0,0 %0,8 %-1,0 %
3Telefone und andere Geräte für die Kommunikation-2,1 %-4,0 %-2,9 %
GesamtPost und Telekommunikation-0,4 %0,0 %-0,8 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Telefonieren und Surfen aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Im April 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 118,6. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 118,60 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Telekommunikationsdienstleistungen0,00,8-1,0
Inflation gesamt0,42,218,6

Seit wann gibt es Inflation?

Teuerung gibt es bereits so lange, wie es Geld und andere Zahlungsmittel gibt. Schon in der Bibel wird die Inflation erwähnt, sie gehört neben Krieg und Seuchen zu den Reitern der Apokalypse.
Allerdings stiegen die Preise früher vor allem dann, wenn Ernten schlecht waren, Kriege für Zerstörung sorgten oder neue Steuern eingeführt wurden. 1622, im fünften Jahr des 30-jährigen Krieges, stiegen die Preise in Deutschland um 140,6 Prozent. Als Rom 1527 von ausländischen Söldnern geplündert und teilweise zerstört wurde, stiegen die Preise in Italien sogar um 173,1 Prozent.
Es gab und gibt aber auch noch einen anderen Grund für höhere Preise, nämlich die Ausweitung der Geldmenge. Das geschah, als Spanier im 16. Jahrhundert immer mehr Silber aus Südamerika ins Heimatland brachten. Weil es mehr Silbergeld gab, aber nicht mehr zu kaufen, stiegen die Preise allein im Jahr 1521 um 40,5 Prozent. Auch das Beimengen von unedlen Metallen zu den Münzen konnte für steigende Preise sorgen.

Mehr Geld führt zu höheren Preisen

So richtig in Schwung kam die Inflation aber erst mit der Einführung des Papiergeldes. Das kann schnell gedruckt werden und wenn immer mehr Geld in den Umlauf kommt, steigen die Preise. Die höchste Inflation gab es bisher 1946 in Ungarn, als die Preise innerhalb eines Jahres um 96.600.000.000.000.000.000.000.000 Prozent stieg (96,6 Quadrillionen Prozent). Das bedeutet, dass sich die Preise innerhalb von vier Tagen jeweils fast verdoppelten. Deutschland brachte es im Jahr 1923 auf immerhin 22,2 Milliarden Prozent.
Die aktuelle Inflation ähnelt wieder eher den traditionellen Teuerungen, sie ist vor allem durch ein geringeres Angebot (beispielsweise an Öl) oder staatliche Eingriffe verursacht. Mit 2,2 Prozent ist sie im historischen Kontext auch fast harmlos.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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