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Inflation aktuell April 2024: Personen- und Güterbeförderung billiger als vor einem Jahr!

Gute Nachrichten aus der Produktkategorie Personen- und Güterbeförderung. Die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Mittelfristig gingen die Preise allerdings nach oben. Sie liegen heute höher als noch vor vier Jahren. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

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Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate

Die Kosten für Produkte der Kategorie Personen- und Güterbeförderung haben sich seit Beginn des Jahrzehnts leicht erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 6,1 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Personen- und Güterbeförderung haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Personen- und Güterbeförderung im April 2024

Im Vergleich zum Vorjahr sind Personen- und Güterbeförderung dagegen billiger geworden. Die Preise lagen im April 2024 um 9,9 Prozent niedriger als im Vorjahr. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit deutlich unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Personen- und Güterbeförderung noch bei 3,3 Prozent.
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Personenbeförderung im Schiffsverkehr mit besonders hoher Inflation

Nicht alle Preise für Personen- und Güterbeförderung haben sich gleich verändert. Die höchste Preissteigerung gab es im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Personenbeförderung im Schiffsverkehr. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen bei Kombinierte Personenbeförderungsleistungen.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Personenbeförderung im Schiffsverkehr4,7 %4,0 %21,6 %
2Personenbeförderung im Schienenverkehr0,8 %-0,2 %-2,8 %
3Personenbeförderung im Straßenverkehr0,3 %-0,2 %22,0 %
4Personenbeförderung im Luftverkehr-6,6 %-11,0 %39,4 %
5Kombinierte Personenbeförderungsleistungen0,2 %-24,0 %-17,6 %
GesamtPersonen- und Güterbeförderung-1,5 %-9,9 %6,1 %

Personen- und Güterbeförderung entwickelt sich günstiger

Durch den Preisrückgang hat die Kategorie Personen- und Güterbeförderung die aus Verbrauchersicht günstigste Preisentwicklung in der Oberkategorie Verkehr im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt ist Verkehr im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Waren und Dienstleistungen für Fahrzeuge. Hier stiegen die Preise um 3,2 Prozent.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Waren und Dienstleistungen für Fahrzeuge1,7 %3,2 %33,8 %
2Kauf von Fahrzeugen-0,6 %2,4 %22,8 %
3Personen- und Güterbeförderung-1,5 %-9,9 %6,1 %
GesamtVerkehr0,5 %0,9 %25,7 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Personen- und Güterbeförderung aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Im April 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 118,6. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 18,6 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Personen- und Güterbeförderung-1,5-9,96,1
Inflation gesamt0,42,218,6

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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