Die Preise für Fahrzeuge sind im vergangenen Jahr angestiegen. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.
Die Kosten für Fahrzeuge haben sich seit Beginn des Jahrzehnts erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 22,8 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung über der allgemeinen Inflationsrate. Fahrzeuge sind also stärker im Preis gestiegen als viele andere Produkte. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Fahrzeuge im April 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Fahrzeuge teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Kauf von Fahrzeugen", wie es offiziell heißt, lagen im April 2024 um 2,4 Prozent höher als im Vorjahr. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit ebenfalls über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Fahrzeuge noch bei 3,6 Prozent.
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Personenkraftwagen (ohne Wohnmobile) mit besonders hoher Inflation
Das Statistische Bundesamt unterteilt die Kategorie Fahrzeuge in weitere Unterkategorien. In der Unterkategorie Personenkraftwagen (ohne Wohnmobile) gab es die höchste Preissteigerung. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen bei Fahrräder.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Personenkraftwagen (ohne Wohnmobile) | -0,7 % | 2,9 % | 24,6 % |
2 | Krafträder | -0,1 % | 0,4 % | 14,2 % |
3 | Fahrräder | 0,1 % | -0,5 % | 13,2 % |
Gesamt | Kauf von Fahrzeugen | -0,6 % | 2,4 % | 22,8 % |
Fahrzeuge mit besonders hoher Inflation
Auch andere Produkte aus der Oberkategorie Verkehr werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Fahrzeuge. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Waren und Dienstleistungen für Fahrzeuge. Hier stiegen die Preise um 3,2 Prozent.
In der Unterkategorie Personen- und Güterbeförderung wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im Vorjahr.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Waren und Dienstleistungen für Fahrzeuge | 1,7 % | 3,2 % | 33,8 % |
2 | Kauf von Fahrzeugen | -0,6 % | 2,4 % | 22,8 % |
3 | Personen- und Güterbeförderung | -1,5 % | -9,9 % | 6,1 % |
Gesamt | Verkehr | 0,5 % | 0,9 % | 25,7 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 118,6. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 118,60 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Kauf von Fahrzeugen | -0,6 | 2,4 | 22,8 |
Inflation gesamt | 0,4 | 2,2 | 18,6 |
Warum steigen die Preise in der Rubrik Kauf von Fahrzeugen?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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