Die Preise für Zeitungen und Zeitschriften sind im vergangenen Jahr angestiegen. Die Teuerung hat sich zuletzt sogar beschleunigt. Jetzt mehr lesen!
![Produkte und Dienstleistungen werden teurer Produkte und Dienstleistungen werden teurer (Foto)](https://media.news.de/images/857942636/images/2a/ee/4e73f75e07d6742b6421d6d79de5/nopic/no_pic/1200/675/1/1/146/-/732/412/-/-/produkte-und-dienstleistungen-werden-teurer_857942636_1200x675_901f45eb8841fb011e4bc17b465294af.jpg)
Die Kosten für Produkte der Kategorie Zeitungen und Zeitschriften haben sich seit Beginn des Jahrzehnts erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 22,6 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung über der allgemeinen Inflationsrate. Zeitungen und Zeitschriften sind also stärker im Preis gestiegen als viele andere Produkte. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Zeitungen und Zeitschriften im April 2024
Die Preise für Zeitungen und Zeitschriften steigen immer schneller. 5,8 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum April des Vorjahres bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Zeitungen und Zeitschriften noch bei 5,4 Prozent.
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Tages- und Wochenzeitungen mit besonders hoher Inflation
In der Unterkategorie Tages- und Wochenzeitungen gabe es die höchste Preissteigerung. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Zeitschriften und periodische Druckschriften.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Tages- und Wochenzeitungen | 0,7 % | 6,4 % | 23,0 % |
2 | Zeitschriften und periodische Druckschriften | 0,5 % | 4,4 % | 21,9 % |
Gesamt | Zeitungen und Zeitschriften | 0,6 % | 5,8 % | 22,6 % |
Zeitungen und Zeitschriften mit besonders hoher Inflation
Auch andere Produkte aus der Oberkategorie Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Zeitungen und Zeitschriften. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Andere Druckerzeugnisse. Hier stiegen die Preise um 8,3 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Schreibwaren und Zeichenmaterialien, sie wurde nur um 2,6 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Andere Druckerzeugnisse | 1,6 % | 8,3 % | 12,2 % |
2 | Zeitungen und Zeitschriften | 0,6 % | 5,8 % | 22,6 % |
3 | Bücher | 0,0 % | 4,7 % | 13,7 % |
4 | Schreibwaren und Zeichenmaterialien | 0,8 % | 2,6 % | 24,6 % |
Gesamt | Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren | 0,7 % | 5,4 % | 18,4 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Weil Menschen nicht nur Geld für Zeitungen und Zeitschriften ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 118,6. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 18,6 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Zeitungen und Zeitschriften | 0,6 | 5,8 | 22,6 |
Inflation gesamt | 0,4 | 2,2 | 18,6 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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wet/roj/news.de