Die Preise für Abwasserentsorgung sind im vergangenen Jahr angestiegen. Die Teuerung hat sich zuletzt sogar beschleunigt. Jetzt mehr lesen!
Produkte der Kategorie Abwasserentsorgung sind in den vergangenen Jahren mehr als 10 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 11,5 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Abwasserentsorgung liegt damit deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Abwasserentsorgung im April 2024
Die Preise für Abwasserentsorgung stiegen nicht nur, sie steigen auch immer schneller. 4,6 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum April 2023 bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Abwasserentsorgung noch bei 4,4 Prozent.
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Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Weil Menschen nicht nur Geld für Abwasserentsorgung ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Im April 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 118,6. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 18,6 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Abwasserentsorgung | 0,2 | 4,6 | 11,5 |
Inflation gesamt | 0,4 | 2,2 | 18,6 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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