Millionen Arbeitnehmer in Deutschland dürfen sich über ein sattes Lohnplus freuen. Da die Reallöhne von Januar bis März gestiegen sind, haben viele Beschäftigte unterm Strich mehr Netto. In diesen Branchen fiel das Lohnplus am höchsten aus.
- Reallöhne von Januar bis März um 3,8 Prozent gestiegen
- Mehr Netto für Millionen Beschäftigte in Deutschland
- Abhängig von der Branche winkt Lohnplus von bis zu 7,5 Prozent
Laut Statistischem Bundesamt sind die Reallöhne (Lohnplus minus Inflation) in Deutschland von Januar bis März um 3,8 Prozent gestiegen. Denn in zahlreichen Branchen durften sich die Beschäftigten über satte Lohnerhöhungen freuen, während die Inflationsrate schrittweise zurückgegangen ist, wodurch Millionen Beschäftigte in Deutschland am Ende des Monats tatsächlich mehr Geld in der Kasse hatten.
Mehr Netto für Millionen Arbeitnehmer - in diesen Branchen winkt ein sattes Lohnplus
Doch in welchen Branchen dürfen die Beschäftigten am meisten jubeln? Wie die "Bild"-Zeitung aktuell berichtet, fiel das Lohnplus in der Tourismus-Branche mit 7,5 Prozent am höchsten aus. Auch Soldaten, Angestellte und Beamte im öffentlichen Dienst haben mit einem Lohnplus von 6,6 Prozent ordentlich zugelegt. Die Angestellten der Versicherungsbranche dürfen sich über 6,4 Prozent mehr freuen.
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Vergleichsweise geringes Lohnplus im Handwerk
Für die Beschäftigten am Bau fiel das Lohnplus mit 3,3 Prozent noch eher moderat aus. Dafür winkt hier noch in diesem Jahr ein Lohnaufschlag, denn die Tarifparteien haben sich am Mittwoch (29. Mai) darauf geeinigt, dass rückwirkend zum 1. Mai alle Löhne um 230 Euro steigen sollen. Heißt: Je nach Tarifgruppe sind das bis zu 10 Prozent mehr. Dazu kommt laut "Bild" ein Aufschlag um 1,2 Prozent im Westen beziehungsweise 2,2 Prozent im Osten.
Reallöhne in Deutschland gestiegen - Lohnplus in 15 Branchen im Vergleich
Abfallbeseitigung: 3,8 Prozent |
Autoindustrie: 1,4 Prozent |
Banken: 0,7 Prozent |
Baugewerbe: 3,3 Prozent |
Chemieindustrie: 3,5 Prozent |
Erzieher: 5,5 Prozent |
Gastronomie: 2,5 Prozent |
Gesundheitswesen: 4,3 Prozent |
Handel: 4,2 Prozent |
Handwerk: 2,8 Prozent |
Maschinenbau: 2,5 Prozent |
Tourismus: 7,5 Prozent |
Verkehr: 2,9 Prozent |
Versicherungen: 6,4 Prozent |
Öffentlicher Dienst: 6,6 Prozent |
(Quelle Statistisches Bundesamt: Reallohn-Entwicklung zwischen 1. Quartal 2023 und 1. Quartal 2024 (Näherungswert))
Zum 1. April 2025 sollen dann im Westen weitere 4,2 und im Osten weitere fünf Prozent obendrauf kommen. Ab April 2026 gibt es weitere 3,9 Prozent Plus.
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