Aufregung bei der Deutsche Bahn: Zug-Mitarbeiter drohen mit Streik zur Fußball-EM

• Neuer Bahn-Streik droht ab 14. Juni
• Bahngewerkschaft droht mit Stillstand während Fußball-EM
• Bahn-Mitarbeiter wollen aus Angst vor Gewalt ihre Arbeit niederlegen
• Zugbegleiter fordern mehr Sicherheit

Das war aber ein kurzes Durchatmen bei der Deutschen Bahn. Erst vor wenigen Wochen hatten sich die Gewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn auf einen neuen Tarifvertrag verständigt und damit die Lokführer-Streiks beendet.Nun ereilt Bahnreisende die nächste Hiobsbotschaft: Wie die "Bild"-Zeitung am Donnerstag (2. Mai) berichtet, wollen nun offenbar auch die Bahn-Mitarbeiter ihre Arbeit niederlegen. Wann? Ausgerechnet zur Europameisterschaft, die am 14. Juni beginnen soll.

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Angst vor Gewalt: Bahn-Mitarbeiter drohen mit Streik zur Fußball-EM 2024

Warum jetzt auch das Zug-Personal streiken will? Aus Angst vor Gewalt durch Fußball-Fans. Die Mitarbeiter der Bahn fühlen sich aufgrund der täglichen Angriffe im Stich gelassen, heißt es. Mit Beginn der EM 2024 in Deutschland fürchten viele Bahn-Mitarbeiter um ihre Sicherheit. Die Bahngewerkschaft fordert mehr Personal für mehr Sicherheit – und warnt vor Konsequenzen.

• Verbessere sich die Sicherheitssituation vor der EM nicht, "werden wir dafür sorgen, dass die Züge nicht fahren", sagte der Chef der Gewerkschaft, Kristian Loroch, dem "Tagesspiegel".

Bahn-Angestellte erleben regelmäßig Gewalt oder Anfeindungen - Fast 40 Prozent fühlen sich unsicher

Seine Drohung besteht darin, dass die Beschäftigten während des Turniers beispielsweise gemeinsam Überstunden abbauen könnten. Die Situation der Mitarbeiter in Bahnunternehmen ist besorgniserregend. Laut einer Umfrage unter knapp 4.000 Befragten haben 64 Prozent in den letzten zwölf Monaten Gewalt oder feindselige Handlungen erfahren, berichtet die "Bild"-Zeitung. Aktuell fühlen sich 36 Prozent der Beschäftigten unsicher bei der Ausübung ihrer Tätigkeit. Die EVG hat Zugbegleiter, Servicekräfte an Bahnhöfen und Hotline-Mitarbeiter befragt.

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Deutsche Bahn: Zugbegleiter sollen künftig nicht mehr allein unterwegs sein

Lorochs Forderung: Zugbegleiter sollten im Regionalverkehr nicht mehr allein unterwegs sein. Die Einführung einer Doppelbesetzung sollte zum Standard werden. Dafür müssen die zuständigen Länder für den Nahverkehr allerdings einen verstärkten Personaleinsatz ermöglichen. Der Betriebsrat der DB Regio unterstützt die Drohung der EVG.

• "Bevor unsere Leute angegriffen werden, verweigern wir Personaleinsatz bei offensichtlichen Gefährdungslagen", erklärte Ralf Damde, der Vorsitzende des Bahn-Betriebsrats.

Die meisten Netz-User haben Verständnis für Bahn-Mitarbeiter

Im Netz stößt der mögliche Bahn-Streik währendessen auf geteilte Meinung. Während einige genervt auf die mögliche Stilllegung reagieren, zeigen andere Verständnis für die Situation der Bahn-Mitarbeiter:

• "sehr gut. schon viel zu lange alles akzeptiert worden. Zerstörte Züge, Verspätungen... Angriffe aufs Personal. jeder andere Veranstalter wäre zur Rechenschaft gezogen worden...Fußball? ochnö...", erklärt ein User unter dem Beitrag von "Bahnblogstelle" bei X (ehemals Twitter).
• "Gute Entscheidung!", erklärt ein anderer User.
• "Nicht nur hier, wenn man das gewohnte plötzlich mal nicht mehr hat schärft das bei manchen vielleicht das Bewusstsein", heißt es in einem anderen Beitrag.
• "Gewalt gegen Zugpersonal: Bahngewerkschaft droht mit Streik zur EM. Angeblich sind es ja die Fan-Massen...", blickt dieser User eher kritisch auf die Streik-Gründe.

sehr gut. schon viel zu lange alles akzeptiert worden.
Zerstörte Züge, Verspätungen... Angriffe aufs Personal.
jeder andere Veranstalter wäre zur Rechenschaft gezogen worden...
Fußball? ochnö...

— Horsie Silberpferd ????????????☮???? (@Horsie49) May 2, 2024

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sba/fka/news.de