
Nach Daten der Bundesagentur für Arbeit verdienen Zootierpfleger in Deutschland im Mittel 2.723 Euro. Dieses sogenannte Medianentgelt bedeutet, dass eine Hälfte der Zootierpfleger in Deutschland mehr als 2.723 Euro verdient, die andere Hälfte weniger.
Die Statistik gibt auch über weitere Gehaltsunterschiede Auskunft. So verdient ein Viertel aller Zootierpfleger weniger als 2.246 Euro, ein weiteres Viertel dagegen mehr als 3.425 Euro.
Als Datengrundlage haben wir die Rubrik "Haus-, Zootierpflege - Fachkraft" aus den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit verwendet. Es handelt sich also um eine Tätigkeit, für die üblicherweise eine Ausbildung benötigt wird. In der Systematik der Bundesagentur für Arbeit wird das als Fachkraft-Niveau bezeichnet.
Was verdienen Zootierpfleger netto im Monat?
Ein alleinstehender, kinderloser Zootierpfleger verdient rund 1.878 netto Euro netto im Monat. Das Gleiche gilt für einen kinderlosen Verheirateten, wenn beide Partner die Steuerklasse IV gewählt haben.
Allerdings lassen sich meist weitere Ausgaben absetzen, etwa Spenden, die Kirchensteuer oder die Pendlerpauschale. Wer Kinder hat, zahlt ebenfalls weniger Steuern und zudem niedrigere Beiträge zur Pflegeversicherung.
In unserem Beispiel wurden vom Medianeinkommen zunächst die Sozialversicherungsbeiträge abgezogen. Für einen kinderlosen Versicherten betragen diese mehr als 40 Prozent, von denen etwa die Hälfte vom Arbeitnehmer getragen wird. Die genauen Kosten sind auch von der gewählten Krankenkasse abhängig, bei der AOK Baden-Württemberg, der größten deutschen Ortskrankenkasse, beträgt der Zusatzbeitrag 1,7 Prozent, sodass insgesamt 21 Prozent Sozialversicherungsbeiträge vom Arbeitnehmer aufgebracht werden müssen. Vom Restbetrag werden die Steuern in Höhe von 273 Euro abgezogen, so bleiben am Ende rund 1.878 Euro netto übrig. Die Steuer- und Abgabenlast beträgt damit rund 31,0 Prozent.
Was verdienen Tierärzte?
Alternativ können Beschäftigte den Beruf als Tierarzt wählen (offiziell: "Tierärzte/-ärztinnen (o.S.) - Experte"). Ein Tierarzt verdient mit 4.774 Euro rund 2.051 Euro mehr als einer Zootierpfleger. Ein Viertel der Tierärzte verdient weniger als 3.735 Euro, ein Viertel mehr als 6.162 Euro. Bei Zootierpfleger liegen diese Werte bei 2.246 und 3.425 Euro.
Bedenken müsssen Sie dabei aber, dass die Anforderungen dort auch höher sind. Zootierpfleger benötigen als Fachkräfte üblicherweise eine Ausbildung, Tierärzte als Experten ein Hochschulstudium.
Daneben gibt es in dem Berufsfeld auch an- und ungelernte Beschäftigte, die in der Statistik als Helfer bezeichnet werden. Bei Zootierpfleger lag das Gehalt von Helfern bei 2.382 Euro und damit um 341 Euro niedriger als das von Fachkräften.
Wie viele Zootierpfleger gibt es in Deutschland?
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind aktuell 3.761 Menschen in Vollzeit als angestellte Zootierpfleger tätig. Teilzeitbeschäftigte werden nicht berücksichtigt, da ihre Einkommen nicht mit denen von Vollzeitkräften vergleichbar sind, auch Selbständige sind nicht erfasst.
Im Beruf des Tierarztes arbeiten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit aktuell 0 Beschäftigte in Vollzeit.
Daneben gibt es in dem Berufsfeld weitere x Helfer.
Verdienen Zootierpfleger mehr Geld als andere Beschäftigte?
Zootierpfleger liegen mit ihrem Median-Gehalt von 2.723 Euro unter dem Durchschnitt. Insgesamt verdienen Vollzeitbeschäftigte in Deutschland im Mittel 3.796 Euro, also mehr. Auch im Vergleich mit Menschen ähnlicher Qualifikation zeigt sich ein ähnliches Bild. Hier sind das in Vollzeit beschäftigte Personen in einem Beruf mit Fachkraft-Niveau. Für diese liegt das Median-Einkommen aktuell bei 3.519 Euro und damit deutlich niedriger als in Vollzeit beschäftigten Zootierpfleger.
Wie wurde die Lohn-Statistik für Zootierpfleger erstellt?
Die Zahlen zu den Entgelten und zur Beschäftigtenzahl beruhen auf den Angaben der Bundesagentur für Arbeit. Sie stammen aus den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber.
Damit sind die Einkommen von Selbstständigen oder Beamten nicht erfasst, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.
Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?
Das für einen Beruf nötige Qualifikationsniveau lässt sich in den Daten anhand der letzten Ziffer der fünfstelligen Berufskennziffer ablesen. Die 1 steht dabei für die niedrigste, die 4 für die höchste Stufe. Die Einteilung ähnelt der im öffentlichen Dienst, wo traditionell einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst unterschieden werden. Bei Beamten sind damit oft Anforderungen an den Bildungsabschluss verbunden. So ist für den Zugang zum Mittleren Dienst eine Ausbildung nötig, für den gehobenen Dienst ein Bachelor-Abschluss oder eine Zusatzqualifikation wie ein Meister- oder Techniker und für den höheren Dienst oft ein Master-Abschluss oder ein Staatsexamen. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.
Zootierpfleger Gehalt: Fazit zum Einkommen
Zootierpfleger verdienen im Mittel rund 2.723 Euro. Damit ist das Gehalt weder besonders hoch noch besonders niedrig. Allerdings verdienen nicht alle Beschäftigten gleichviel, ein Viertel erhält monatlich weniger als 2.246 Euro, ein weiteres mehr als 3.425 Euro. Wie in allen Berufen lässt sich das Gehalt steigern, wenn Führungsaufgaben übernommen werden.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten von Electricity Maps erstellt und wird automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 17.02.2025 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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