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Gegen Beitragserhöhung: Experten fordern Mehrarbeit, um Sozialstaat zu retten

Um das gewaltige Loch in der Sozialkasse zu stopfen, sollen die Deutschen mehr arbeiten. das fordern Wirtschaftsbosse. Natürlich ganz uneigennützig: Wenn jeder Arbeitnehmer eine Stunde pro Woche mehr arbeitet, macht das eine Wirtschaftsleistung von zusätzlich 160 Milliarden Euro.

Die Deutschen sollen mehr arbeiten, um den Sozialstaat zu retten. (Foto) Suche
Die Deutschen sollen mehr arbeiten, um den Sozialstaat zu retten. Bild: AdobeStock / Abul

In den deutschen Sozialkassen klaffen gewaltige Löcher. In den kommenden Jahren drohen Arbeitnehmern daher deutlich höhere Beiträge für Rente, Gesundheit und Pflege. Experten fordern daher knallharte Reformen. Die schaffende Bevölkerung soll mehr arbeiten, um den Sozialstaat zu retten, schreibt die "Bild". "Wir brauchen eine Steigerung der Arbeitsstunden von den Menschen, die bereits hier arbeiten", fordert Arbeitgeber-Boss Rainer Dulger beim FDP-Wirtschaftskongress. "Was sich ändern muss, ist die Haltung zur Arbeit, der unbedingte Wille zu arbeiten", mahntChristian Sewing, Chef der Deutschen Bank, an. 

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Experten fordern Mehrarbeit, um Sozialstaat zu retten

Im internationalen Vergleich sind die Deutschen wahre Faulenzer. Während die durchschnittliche Arbeitszeit in der EU bei 30,2 Stunden pro Woche liegt, arbeiten Deutsche nur 25,8 Stunden pro Woche. Damit ist die Bundesrepublik Schlusslicht unter den OECD-Staaten. Rund zwölf Millionen Deutsche arbeiten derzeit in Teilzeit. 

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"Mehr Arbeit hilft, um die Sozialabgabenquote nicht weiter steigen zu lassen"

"Durch eine Steigerung der Wochenarbeitszeit lassen sich höhere Sozialbeiträge verhindern", sagt Holger Schäfer vom Institut IW. Wenn jeder Beschäftigte pro Woche eine Stunde mehr arbeiten würde, würde die Wirtschaftsleistung um vier Prozent steigen, ist sich Schäfer sicher. Das entspricht zusätzlich 160 Milliarden Euro, von denen ein Teil in die Sozialkassen fließen würde. "Mehr Arbeit hilft, um die Sozialabgabenquote nicht weiter steigen zu lassen. Je mehr gearbeitet wird, desto mehr Beiträge werden gezahlt – und desto weniger stark müssen die Beitragssätze steigen", stellt Jörg Krämer von der Commerzbank fest.

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