Berechnungsingenieur gehören zu den besser bezahlten Beschäftigten. Ihr Einkommen liegt über dem allgemeinen Schnitt von 3.796 Euro. Auch im Vergleich mit ähnlich qualifizierten Beschäftigten bleibt die Lage die gleiche. Lesen Sie hier die genauen Zahlen und die wichtigsten Hintergründe.
Berechnungsingenieur verdienen in Deutschland im Mittel rund 6.745 Euro, wie aus Daten der Bundesagentur für Arbeit auf Basis der Sozialversicherungsmeldungen hervorgeht. Die Daten beziehen sich auf den sogenannten Median, der angibt, zu welchem Betrag es genauso viele höhere wie niedrigere Einkommen gibt.
Die Statistik gibt auch über weitere Gehaltsunterschiede Auskunft. So verdient ein Viertel aller Berechnungsingenieur weniger als 5.405 Euro, ein weiteres Viertel dagegen mehr als 9.999 Euro.
Als Datengrundlage haben wir die Rubrik "Techn.Forschung,Entwickl.(oS)-Experte" aus den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit verwendet. Es handelt sich also um eine Tätigkeit, für die üblicherweise ein Master-Abschluss oder eine besondere Spezialisierung nötig ist. In der Systematik der Bundesagentur für Arbeit wird das als Experten-Niveau bezeichnet.
Was verdienen Berechnungsingenieur netto im Monat?
Das Nettogehalt ist abhängig von vielen Faktoren. Wer Mitglied einer Kirche ist, muss beispielsweise noch Kirchensteuern zahlen, kann diese aber gleichzeitig von der Steuer absetzen, so wie auch Spenden und Mitgliedsbeiträge anderer Organisationen oder die Kosten für die Fahrt zur Arbeit. Wer Kinder hat, muss weniger Steuern zahlen, bei Verheirateten spielt außerdem die Steuerklasse eine Rolle. Auch die Höhe der Krankenkassenbeiträge ist unterschiedlich hoch.
In unserer Beispielrechnung berechnen wir die Steuerlast für die Steuerklassen I und IV, also für Alleinstehende oder Paare, die beide die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Außerdem berücksichtigen wir keine Ausgaben wie Pendlerpauschale, Spenden oder Kirchensteuern.
Bei einem Einkommen von 6.745 Euro, dem mittleren Einkommen in diesem Beruf, fallen für den Arbeitnehmer monatlich Sozialabgaben in Höhe von rund 1.416 Euro an, was rund 21 Prozent entspricht. Ähnlich viel muss auch der Arbeitgeber aufbringen.
Hinzu kommen Steuern in Höhe von rund 1.356 Euro, sodass am Ende 3.973 Euro netto bleiben. Oft wird es sogar mehr sein, weil verschiedene Ausgaben von der Steuer abgesetzt werden können.
Was verdienen Maschinenbauingenieur?
Alternativ können Beschäftigte den Beruf als Maschinenbauingenieur wählen (offiziell: "Feinwerktechnik - Experte"). Maschinenbauingenieur verdient mit 6.198 Euro im Schnitt 547 Euro weniger als eine Berechnungsingenieur. Ein Viertel der Maschinenbauingenieur verdient weniger als 4.935 Euro, ein Viertel mehr als 9.999 Euro. Bei Berechnungsingenieur liegen diese Werte bei 5.405 und 9.999 Euro.
Wie viele Berechnungsingenieur gibt es in Deutschland?
Die Angaben zum Entgelt basiert auf den von den Arbeitgebern gezahlten Sozialversicherungsabgaben. Demnach gab es 205.856 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Berechnungsingenieur, die in Vollzeit arbeiten. Teilzeitkräfte gehen nicht in die Statistik ein, da ihr Einkommen nicht mit dem von Vollzeitbeschäftigten vergleichbar ist. Genauso bleiben Selbständige und Beamte außen vor.
Im Beruf des Maschinenbauingenieur arbeiten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit aktuell 0 Beschäftigte in Vollzeit.
Daneben kann es weiter Beschäftigte mit ähnlichen Aufgaben geben, hinzu kommen Teilzeitbeschäftigte.
Verdienen Berechnungsingenieur viel Geld?
Es gibt viele Gründe, warum einige Berufe besser bezahlt werden als andere. Berufe mit hohen Qualifikationsanforderungen, geringer Attraktivität, Schichtarbeit und langen Arbeitszeiten sorgen oft für höhere Löhne. "Traumberufe" werden oft schlechter bezahlt, ebenso personalintensive Dienstleistungen, bei denen die Löhne einen großen Teil der Kosten ausmachen. Natürlich spielen aber auch Traditionen und Tarifverträge eine Rolle.
Wie werden die Daten für das Einkommen von Berechnungsingenieur erhoben?
Die Daten zur Höhe der Entgelte sowie zur Zahl der Beschäftigten basieren auf den Angaben der Bundesagentur für Arbeit. Sie stammen aus den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber.
Deshalb fehlen die Verdienste von Selbstständigen und Beamten in den vorhandenen Daten, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.
Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?
Die von uns verwendeten Daten der Bundesagentur für Arbeit identifizieren jeden Beruf anhand einer fünfstelligen Nummer. Die ersten vier Stellen gegen die Tätigkeit an. 2923 steht dabei für Berufe in der Fleischverarbeitung. Die fünfte Stelle gibt Auskunft über die Ausbildung. Die 1 kennzeichnet Helferberufe, die 2 Fachkräfte, die 3 Spezialisten und 4 für Experten. Die 29232 ergibt deshalb eine Fachkraft in der Fleischverarbeitung, also einen Metzger oder Fleischer. Dabei ist der üblicherweise nötige Bildungsabschluss ein guter Indikator. Für Helfertätigkeiten ist keine Ausbildung nötig, bei Fachkraft-Stellen wird oft eine duale Ausbildung verlangt und für Spezialisten ein Meister-, Techniker- oder Bachelor-Titel. Für Expertentätigkeiten ist oft ein Master-Titel oder ein Staatsexamen die Voraussetzung. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.
Berechnungsingenieur Gehalt: Fazit zum Einkommen
Mit einem mittleren Einkommen von 6.745 Euro gehören Berechnungsingenieur weder zu den Spitzenverdienern noch zu den Niedriglohnberufen. Allerdings verdienen nicht alle Beschäftigten gleichviel, ein Viertel erhält monatlich weniger als 5.405 Euro, ein weiteres mehr als 9.999 Euro. Wie in allen Berufen lässt sich das Gehalt steigern, wenn Führungsaufgaben übernommen werden.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 25.11.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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