Servicemechaniker gehören zu den besser bezahlten Beschäftigten. Ihr Einkommen liegt über dem allgemeinen Schnitt von 3.796 Euro. Auch im Vergleich mit ähnlich qualifizierten Beschäftigten bleibt die Lage die gleiche. Lesen Sie hier die genauen Zahlen und die wichtigsten Hintergründe.
Nach Daten der Bundesagentur für Arbeit verdienen Servicemechaniker in Deutschland im Mittel 4.452 Euro. Dieses sogenannte Medianentgelt bedeutet, dass eine Hälfte der Servicemechaniker in Deutschland mehr als 4.452 Euro verdient, die andere Hälfte weniger.
Wer als Servicemechaniker weniger als 3.571 Euro verdient, gehört zu dem Viertel mit dem niedrigsten Gehalt. Um in diesem Beruf dagegen dem reichsten Viertel anzugehören, ist ein Bruttoeinkommen von mehr als 5.532 Euro nötig.
Als Datengrundlage haben wir die Rubrik "Tech.Servicekr.Wartung,Instand-Fachkraft" aus den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit verwendet. Es handelt sich also um eine Tätigkeit, für die üblicherweise eine Ausbildung benötigt wird. In der Systematik der Bundesagentur für Arbeit wird das als Fachkraft-Niveau bezeichnet.
Was verdienen Servicemechaniker netto im Monat?
Servicemechaniker ohne Kinder und in der Steuerklasse I oder IV verdient rund 2.832 Euro netto im Monat. Rund 36,4 Prozent seines Einkommens von 4.452 Euro gehen als Steuern und Abgaben an den Staat.
Zunächst haben wir 21,0 Prozent Sozialabgaben abgezogen, also 935 Euro. Je nach Krankenkasse können es etwas mehr oder weniger sein.
Sozialversicherungsbeiträge können überwiegend von der Steuer abgesetzt werden. Auf den Restbetrag entfallen 685 Euro Steuern.
Die von uns verwendete Steuerklassen I und IV gelten für Alleinstehende sowie für Paare, in denen beide Partner die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Weitere steuerliche Absetzmöglichkeiten, etwa für Kirchensteuern, Spenden, aber auch Kosten für das Pendeln oder einen Telearbeitsplatz haben wir nicht berücksichtigt, auch Kinderfreibeträge können die Steuer weiter senken. Wer dagegen die Steuerklassen V oder VI gewählt hat, zahlt mehr Steuern.
Wie können Servicemechaniker ihr Gehalt steigern?
Nicht immer, aber oft werden Berufe mit höheren Qualifikationsanforderungen auch besser bezahlt. Wer statt als Fachkraft von der Bundesagentur für Arbeit als Spezialist eingruppiert wird, verdient 599 Euro mehr.Das sind in diesem Fall oft Hochschul-Absolventen.
Wie viele Servicemechaniker gibt es in Deutschland?
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind aktuell 169.153 Menschen in Vollzeit als angestellte Servicemechaniker tätig. Teilzeitbeschäftigte werden nicht berücksichtigt, da ihre Einkommen nicht mit denen von Vollzeitkräften vergleichbar sind, auch Selbständige sind nicht erfasst.
Neben den Servicemechaniker mit Fachkraft-Niveau, wie es bei der Bundesagentur für Arbeit heißt, gibt es aber auch 0 Beschäftigte, die in der Statistik als Spezialisten geführt werden, also im Regelfall eine Hochschule besucht haben.
Daneben kann es weiter Beschäftigte mit ähnlichen Aufgaben geben, hinzu kommen Teilzeitbeschäftigte.
Verdienen Servicemechaniker gut?
Servicemechaniker liegen mit ihrem Median-Gehalt von 4.452 Euro über dem Durchschnitt. Insgesamt verdienen Vollzeitbeschäftigte in Deutschland im Mittel 3.796 Euro, also weniger. Interessanter ist aber oft der Vergleich mit Berufen eines ähnlichen Qualifikationsniveaus, hier dem einer Fachkraft. Für diese liegt das Median-Einkommen aktuell bei 3.519 Euro und damit deutlich höher als in Vollzeit beschäftigten Servicemechaniker.
Wie wurde die Lohn-Statistik für Servicemechaniker erstellt?
Alle Angaben basieren auf den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber. Zur Berechnung der Beiträge zur Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung müssen Arbeitgeber die Einkommen ihrer Beschäftigten melden.
Für die Berechnung der Einkommen werden ausschließlich die Daten von Vollzeitbeschäftigten verwendet, da bei Teilzeitbeschäftigten keine Informationen darüber vorliegen, wie viele Stunden sie arbeiten.
Keine Daten liegen vor, wenn es weniger als 500 Beschäftigte in der gewählten Region gibt. Dann wären diese nicht aussagekräftig.
Weil die Angaben auf den Sozialversicherungsmeldungen basieren, sind keine Daten zu Selbständigen und Beamten enthalten.
Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?
Die Bundesagentur für Arbeit weist Berufe anhand einer fünfstelligen Berufskennziffer aus. Die letzte Stelle gibt das Qualifikationsniveau an, sie unterscheidet zwischen Helfern, Fachkräften, Spezialisten und Experten. Die Einteilung ähnelt der im öffentlichen Dienst, wo traditionell einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst unterschieden werden. Dabei ist der üblicherweise nötige Bildungsabschluss ein guter Indikator. Für Helfertätigkeiten ist keine Ausbildung nötig, bei Fachkraft-Stellen wird oft eine duale Ausbildung verlangt und für Spezialisten ein Meister-, Techniker- oder Bachelor-Titel. Für Expertentätigkeiten ist oft ein Master-Titel oder ein Staatsexamen die Voraussetzung. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.
Servicemechaniker Gehalt: Fazit zum Einkommen
Servicemechaniker verdienen im Mittel rund 4.452 Euro. Damit ist das Gehalt weder besonders hoch noch besonders niedrig. Allerdings verdienen nicht alle Beschäftigten gleichviel, ein Viertel erhält monatlich weniger als 3.571 Euro, ein weiteres mehr als 5.532 Euro. Angestellte können ihr Gehalt durch Übernahme von Führungspositionen zu steigern, ähnlich wie in anderen Berufen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 06.11.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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