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Tarifzoff eskaliert: Bahnstreiks bis Sommer befürchtet! Experte schockt mit Prognose

Der Tarifstreit zwischen der Lokführergewerkschaft und der Deutschen Bahn eskaliert. Die GDL werde künftig keine Bahnstreiks mehr ankündigen. Laut Experten könnte der Tarifstreit in Deutschland noch monatelang andauern.

Experten befürchten, dass die Bahnstreiks bis zum Sommer andauern könnten. (Foto) Suche
Experten befürchten, dass die Bahnstreiks bis zum Sommer andauern könnten. Bild: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

Die Fronten scheinen verhärtet! Im Tarifstreit zwischen der Lokführergewerkschaft und der Deutschen Bahn gab es bislang keine Einigung. Nun dreht GDL-Chef Claus Weselsky sogar an der Eskalationsschraube und kündigte sogenannte Wellenstreiks an. Nach dem aktuellen 35-Stunden-Streik sollen Streiks künftig nicht mehr angekündigt werden. Auch die Dauer werde nicht bekannt gegeben. Wie lang müssen Pendler und Reisende noch mit Bahnstreiks rechnen?

Alle Informationen zum aktuellen 35-Stunden-Bahnstreik finden Sie hier.

Bahnstreiks bis Sommer befürchtet! Tarif-Experte gibt Prognose

"Wenn die Bahn dem Diktat der GDL nicht nachgibt, müssen wir mit Streiks bis mindestens in den Sommer rechnen. Die GDL sitzt am längeren Hebel, weil sie der Bahn massiven Schaden zufügen kann und kaum einer einen Zug buchen wird", befürchtet Tarif-Experte Hagen Lesch im Gespräch mit der "Bild". Lesch vermutet, dass die ausbleibende Ankündigung dem GDL-Chef bei seinem Zeitspiel helfe. Dadurch könne man der Deutschen Bahn punktuell schaden, ohne die eigene Streikkasse zu sprengen.

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Eine schnelle Einigung scheint es nicht zu geben. "Weselsky hat nach wie vor eine erhebliche Unterstützung für sein Vorgehen seitens der GDL-Belegschaft. Wir müssen damit rechnen, dass er den Streik noch eine Weile durchziehen wird", sagt Politik-Experte Wolfgang Schroeder gegenüber der "Bild". Er sieht die Bahn in der Verantwortung. Lange habe sich das Unternehmen geweigert, über Arbeitszeiten zu sprechen. "Im Gegenzug gäbe es eine ganze Reihe von Punkten, die die GDL anbieten könnte, darunter die Verlängerung der Laufzeit des Abschlusses oder die Etappen des Einstieges", sagt Schroeder weiter. Doch auch die Politik sei gefordert. "Wenn Herr Wissing nicht die Kraft dazu aufbringt, die Streithähne zur Ordnung zu rufen, muss der Kanzler einschreiten", sagt CSU-Verkehrsexperte Ulrich lange gegenüber der "Bild". 

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/bos/news.de

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