Auf Kunden des Discounters Aldi Süd kommt eine Änderung zu. Die alten Preisschilder haben bald ausgedient. Sie werden ersetzt. Der Konzern begründet es mit vielen Vorteilen, doch von Verbraucherschützern gibt es Kritik.
Viele Menschen achten beim Einkaufen genau auf die Preise. Gerade durch die gestiegenen Lebensmittelpreise sind viele Produkte teurer geworden. Deshalb werden die Preisschilder von einigen Verbrauchern sehr genau verglichen. Beim Preis-Vergleich an den Regalen erleben Kunden des Lebensmitteldiscounters Aldi Süd bald aber eine Veränderung.
Neuerung bei Aldi Süd: Discounter führt digitale Preisschilder ein
Statt der gelben und bei Sonderangeboten roten Preisschilder gibt es zukünftig in den 2.000 Filialen bei Aldi Süd digitale Preisschilder. Das erklärte der Discounter laut Medienberichten in einer Pressemitteilung. Durch die Neuerung sollen die "Abläufe in den Filialen vereinfacht und effizienter werden", heißt es vom Konzern. Zudem soll es Mitarbeitern in den Filialen die Arbeit erleichtern. "Vor allem für unsere Kolleginnen und Kollegen vor Ort bringen die digitalen Preisschilder eine große Vereinfachung mit sich", zitiert die "Bild"-Zeitung Aldi Süd-Geschäftsführer Ralf Buchczyk. Denn die Papierschilder müssen für jedes Produkt ausgedruckt, ausgeschnitten und angebracht werden.
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Die neuen digitalen Schilder sind deshalb auch umweltfreundlicher, so der Discounter. Per App laden Mitarbeiter Informationen zu den Produkten direkt auf die Schilder. Dadurch liefern die Schilder nicht nur die Preise, sondern auch zusätzliche Informationen über einen QR-Code. Mit den digitalen Anzeigen will Aldi Kunden so mehr Transparenz ermöglichen. Viele andere Discounter wie Lidl nutzen bereits digitale Preisschilder, schreibt die "Lebensmittelzeitung". Demnach will Aldi Süd die neuen Preisschilder bis Silvester 2024 in allen Filialen einführen.Unklar ist aber, wie viel Aldi Süd für die neuen Schilder bezahlt.
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Verbraucherschützer kritisieren neue Preisschilder bei Aldi Süd
Verbraucherschützer sehen die modernen Schilder aber kritisch. Denn die Märkte könnten die Preise aufgrund der Nachfrage und zu Stoßzeiten anheben, was Kunden somit nicht transparent nachprüfen können. Das nennt sich dynamic pricing ("dynamische Preisgestaltung"). Händler können in Echtzeit die Preise dem Markt anpassen. Verbraucherschützer stellten noch etwas fest, berichtet "Watson". Bei Untersuchungen gab es falsche Angaben auf den digitalen Schildern, wodurch Kunden mehr zahlten.
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