Für ein Einfamilienhaus müssen Menschen in Dortmund tief in die Tasche greifen. Etwas billiger sind dagegen Eigentumswohnungen. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede je nach Viertel. Besonders tief muss man im Stadtteil Innenstadt in die Taschen greifen. Welche Richtung werden die Preise einschlagen?
Mit Preisen von 2.300 Euro pro Quadratmeter sind Eigentumswohnungen in Dortmund im Durchschnitt 0 Euro teurer als im Vorjahr, ein Plus von 0,0 Prozent. Das geht aus aktuellen Daten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft hervor. Eine 60 Quadratmeter große Wohnung kostet damit aktuell im Durchschnitt 138.000 Euro. Auch gegenüber dem Vorquartal gab es keine Veränderung bei den Preisen, wie aktuell und ein Jahr zuvor kostete der Quadratmeter vor drei Monaten 2.300 Euro.
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Immobilienpreis-Entwicklung in Dortmund: Der 10-Jahres-Trend weist nach oben
In den vergangenen zehn Jahren sind die Quadratmeterpreise in Dortmund um 66,7 Prozent gestiegen, ein Plus von durchschnittlich 5,2 Prozent pro Jahr.
Aktuell liegt der Preis im Bereich der 10-Jahres-Trendgerade, die für das aktuelle Quartal einen Wert von rund 2 Euro erreicht. Das kann ein Indiz dafür sein, dass die Preise bald wieder deutlich ansteigen und sich dem langjährigen Trend anpassen. Andererseits könnte es auch darauf hindeuten, dass der langjährige Aufwärtstrend gebrochen wurde.
Auf fünf Jahre betrachtet zeigt der Trend aktuell nach oben. Der kurzfristige Trend über ein Jahr ist positiv.
Immobilienpreise für Einfamilienhäuser: Haus verkaufen in Dortmund
Der Quadratmeterpreis liegt für Einfamilienhäuser in Dortmund mit 2.700 Euro durchschnittlich rund 400 Euro über dem für Eigentumswohnungen. Ein 130 Quadratmeter großes Haus kostet damit im Durchschnitt 351.000 Euro.
Mit 2.700 Euro ist der Preis im Q4 2023 rund 200 Euro höher als vor einem Jahr, ein Plus von 6,9 Prozent. Gegenüber dem Vorquartal gab es ein Plus von 200 Euro, was einem Preisanstieg von rund 8,0 Prozent entspricht.
Hauspreise Dortmund: Das kosten Mehrfamilienhäuser
Gegenüber dem Vorquartal sanken die Preise für Mehrfamilienhäuser. 1.300 Euro müssen aktuell je Quadratmeter gezahlt werden, für ein Mehrfamilienhaus mit 500 Quadratmetern Wohnfläche werden also 0,6 Millionen Euro fällig. Das bedeutet einen Preisrückgang von 7,1 Prozent. In absoluten Zahlen sind das 100 Euro weniger je Quadratmeter. Gegenüber dem Vorjahr sanken die Quadratmeterpreise um 300 Euro, ein Rückgang um 18,8 Prozent.
Immobilie | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preis Vorquartal | Preis Vorjahr |
---|---|---|---|
Eigentumswohnungen | 2.300 | 2.300 | 2.300 |
Einfamilienhäuser | 2.700 | 2.500 | 2.900 |
Mehrfamilienhäuser | 1.300 | 1.400 | 1.600 |
Die Preise für Häuser und Wohnungen sind allerdings nicht immer leicht zu vergleichen. Möglicherweise unterscheiden sich Häuser und Wohnungen in der Lage oder im Zustand. Immobilien im Zentrum oder nah an Parks sind beispielsweise meistens teurer. Der Preisvergleich zwischen Wohnungen und Häusern kann deshalb anders ausfallen, wenn Immobilien in gleicher Lage und mit gleich guter Bausubstanz verglichen werden.
Immobilien im Viertel Innenstadt kaufen: Quadratmeterpreis besonders teuer!
Besonders teuer sind Immobilien aktuell in der Region Innenstadt. Für die Stadtteile liegen allerdings nur Jahresdurchschnitte vor und keine Quartalswerte. Der aktuelle Wert lag im Stadtdurchschnitt bei 2.300 Euro, 100 Euro mehr als im Vorjahr.
Dagegen kostete eine Wohnung in der Region Innenstadt 2.700 Euro pro Quadratmeter. Das bedeutet, dass eine 80 Quadratmeter große Eigentumswohnung rund 216.000 Euro kosten würde.
Dort sind die Preise ebenfalls gestiegen, im Vorjahr hatte der Quadratmeter noch 2.500 Euro gekostet. Preiswerter lebt man im Stadtteil Nord-Scharnhorst. Dort kostet eine Eigentumswohnung pro Quadratmeter nur 1.700 Euro. Für das Geld, das eine 80-Quadratmeter-Wohnung im Stadtteil Innenstadt kostet, könnte man in dem günstigeren Viertel eine rund 127 Quadratmeter große Eigentumswohnung kaufen.
Zu beachten ist dabei, dass die Unterteilung im GREIX nicht den offiziellen Stadtteilen folgt.
Die Immobilienpreise in den Stadtteilen in Dortmund
Stadtteil | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preisveränderung zum Vorjahr | Preisveränderung 2 Jahre |
---|---|---|---|
Innenstadt | 2.700 € | +200 € | +500 € |
Nord-Scharnhorst | 1.700 € | +100 € | +400 € |
Ost | 2.300 € | +100 € | +200 € |
Süd-Hörde | 2.600 € | 0 € | +200 € |
West-Mengede | 2.000 € | +100 € | +400 € |
Dortmund gesamt | 2.300 | 100 | 300 |
So teuer sind Wohnungen in Dortmund im Deutschland-Vergleich
Dortmunds Immobilienpreise liegen aktuell im Mittelfeld der untersuchten Städte. Am teuersten ist aktuell München mit Quadratmeterpreisen von im Schnitt 8.900 Euro. Dortmund liegt in dem Vergleich aktuell auf Platz 15, günstigste Stadt ist Chemnitz. Dort kosten Eigentumswohnungen pro Quadratmeter nur 1.500 Euro.
Stadt | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preis für eine 75qm Wohnung | Rang (1 = Teuerste Stadt) |
---|---|---|---|
München | 8.900 | 667.500 | 1 |
Dortmund | 2.300 | 172.500 | 15 |
Chemnitz | 1.500 | 112.500 | 17 |
So haben sich die Preise in den vom Institut für Weltwirtschaft untersuchten Städten verändert. Für Berlin liegen keine durchschnittlichen Quadratmeterpreise, sondern nur die Preisentwicklung vor.
Stadt | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preisveränderung zum Vorquartal | Preisveränderung zum Vorjahr |
---|---|---|---|
Berlin | x € | -0,4 % | -9,2 % |
Bonn | 3.600 € | -7,7 % | -12,2 % |
Chemnitz | 1.500 € | 0,0 % | 0,0 % |
Köln | 4.200 € | 0,0 % | -8,7 % |
Düsseldorf | 4.300 € | -8,5 % | -15,7 % |
Dresden | 2.800 € | 0,0 % | -9,7 % |
Dortmund | 2.300 € | 0,0 % | 0,0 % |
Duisburg | 1.900 € | +5,6 % | 0,0 % |
Erfurt | 2.900 € | +7,4 % | -12,1 % |
Frankfurt am Main | 5.300 € | -1,9 % | -7,0 % |
Hamburg | 6.500 € | -3,0 % | -5,8 % |
Lübeck | 3.900 € | -2,5 % | -11,4 % |
Leipzig | 3.600 € | +5,9 % | +2,9 % |
München | 8.900 € | -1,1 % | -10,1 % |
Münster | 4.200 € | +5,0 % | -2,3 % |
Potsdam | 4.200 € | -12,5 % | -19,2 % |
Stuttgart | 4.200 € | -6,7 % | -10,6 % |
Wiesbaden | 3.900 € | -2,5 % | -13,3 % |
Deutschland gesamt | 5.300 € | -1,9 % | -7,0 % |
Immobilienpreise aktuell: So wurden die Daten erhoben
Die Daten stammen aus GREIX-Projekt des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Der Name leitet sich von der englischen Bezeichnung für Deutscher Immobilienindex ab. Immobilienwerte aus 18 Städten Deutschlands werden von dem Institut analysiert. Zu diesen gehören die sechs größten Städte in Deutschland, die Auswahl erfolgte jedoch nicht ausschließlich nach der Einwohnerzahl. Beispielsweise wurden Bremen, Essen und Nürnberg nicht in die Daten aufgenommen, obwohl sie zu den 18 größten deutschen Städten gehören, dafür die deutlich kleineren Städte Erfurt und Chemnitz.
Die Zusammenstellung der Städte ist eine Konsequenz des Erhebungsverfahrens. Denn die Preise werden von den Gutachterausschüssen der Städte geliefert und nicht aus Verkaufsanzeigen gewonnen. Die Ausschüsse wiederum gewinnen die Daten aus der Auswertung von Kaufverträgen. Durch diese Methode sind die Daten präziser als solche, die auf den Inserierten Preisen beruhen. Schließlich werden bei vielen Hausverkäufen letztendlich nicht die Nennpreise bezahlt. Vermutlich handelt es sich bei den Zahlen um die aktuell aussagekräftigsten Daten für den deutschen Markt.
Fazit: Immobilienpreise in Dortmund stagnieren
Die Immobilienpreise in Dortmund sind zuletzt im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben. Der langfristige Trend zeigt oben. Im Durchschnitt wurden Eigentumswohnungen in Dortmund in den vergangenen zehn Jahren jährlich um 5,2 Prozent teurer. Allerdings können wir keine Anlageberatung bieten, sondern nur journalistische Informationen liefern. Bilden Sie sich auf Basis dieser und weiterer Informationen eine eigene Meinung und ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu.
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+++ Risikohinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung und keine Empfehlung zur Geldanlage dar. Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Alle hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.+++
++++ Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung in Kiel erstellt und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++
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