Das Institut für Wirtschaftsforschung hat die Preise für Immobilien in Wiesbaden wissenschaftlich untersucht. Lesen Sie, was eine Immobilie im Durchschnitt kostet. Wie entwickeln sich die Preise weiter?
3.900 Euro kostet eine Eigentumswohnung in Wiesbaden im Schitt pro Quadratmeter. Damit hat sich der Preis gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Eine 60 Quadratmeter große Wohnung kostet damit aktuell im Durchschnitt 234.000 Euro. Auch gegenüber dem Vorquartal gingen die Preise zurück. Der Quadratmeter kostete damals 4.000 Euro und damit 100 Euro mehr, ein Rückgang von 1,1 Prozent.
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Immobilienpreis-Entwicklung in Wiesbaden: Der 10-Jahres-Trend weist nach oben
In den vergangenen zehn Jahren sind die Quadratmeterpreise in Wiesbaden um 137,2 Prozent gestiegen, ein Plus von durchschnittlich 9,0 Prozent pro Jahr.
Aktuell liegt der Preis im Bereich der 10-Jahres-Trendgerade, die für das aktuelle Quartal einen Wert von rund 368 Euro erreicht. Das kann ein Indiz dafür sein, dass die Preise bald wieder deutlich ansteigen und sich dem langjährigen Trend anpassen. Andererseits könnte es auch darauf hindeuten, dass der langjährige Aufwärtstrend gebrochen wurde.
Auf fünf Jahre betrachtet zeigt der Trend aktuell nach oben. Der kurzfristige Trend über ein Jahr ist negativ.
Zu beachten ist dabei, dass die Unterteilung im GREIX nicht den offiziellen Stadtteilen folgt.
So teuer sind Wohnungen in Wiesbaden im Deutschland-Vergleich
Wiesbadens Immobilienpreise liegen aktuell im Mittelfeld der untersuchten Städte. Teuerster Standort ist aktuell München mit Quadratmeterpreisen von im Schnitt 8.900 Euro. Wiesbaden liegt in dem Vergleich aktuell auf Platz 9, günstigste Stadt ist Chemnitz. Dort kosten Eigentumswohnungen pro Quadratmeter nur 1.500 Euro.
Stadt | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preis für eine 75qm Wohnung | Rang (1 = Teuerste Stadt) |
---|---|---|---|
München | 8.900 | 667.500 | 1 |
Wiesbaden | 3.900 | 292.500 | 9 |
Chemnitz | 1.500 | 112.500 | 17 |
So haben sich die Preise in den vom Institut für Weltwirtschaft untersuchten Städten verändert. Für Berlin liegen keine durchschnittlichen Quadratmeterpreise, sondern nur die Preisentwicklung vor.
Stadt | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preisveränderung zum Vorquartal | Preisveränderung zum Vorjahr |
---|---|---|---|
Berlin | x € | -0,4 % | -9,2 % |
Bonn | 3.600 € | -7,7 % | -12,2 % |
Chemnitz | 1.500 € | 0,0 % | 0,0 % |
Köln | 4.200 € | 0,0 % | -8,7 % |
Düsseldorf | 4.300 € | 0,0 % | -10,4 % |
Dresden | 2.800 € | 0,0 % | -9,7 % |
Dortmund | 2.300 € | 0,0 % | 0,0 % |
Duisburg | 1.900 € | +5,6 % | 0,0 % |
Erfurt | 2.900 € | +7,4 % | -12,1 % |
Frankfurt am Main | 5.300 € | -1,9 % | -7,0 % |
Hamburg | 6.500 € | -3,0 % | -5,8 % |
Lübeck | 3.900 € | -2,5 % | -11,4 % |
Leipzig | 3.600 € | +5,9 % | +2,9 % |
München | 8.900 € | -1,1 % | -10,1 % |
Münster | 4.200 € | +5,0 % | -2,3 % |
Potsdam | 4.200 € | -12,5 % | -19,2 % |
Stuttgart | 4.200 € | -6,7 % | -10,6 % |
Wiesbaden | 3.900 € | -2,5 % | -13,3 % |
Deutschland gesamt | 5.300 € | -1,9 % | -7,0 % |
Immobilienpreise aktuell: So wurden die Daten erhoben
Die Angaben stammen aus dem GREIX-Projekt des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Der Name leitet sich von der englischen Bezeichnung für Deutscher Immobilienindex ab. Ausgewertet wurden Immobiliendaten aus 18 deutschen Städten. Dazu zählen unter anderem die sechs größten deutschen Städte, allerdings sind nicht alle 18 größten deutschen Städte in der Analyse vertreten. Beispielsweise wurden Bremen, Essen und Nürnberg nicht in die Daten aufgenommen, obwohl sie zu den 18 größten deutschen Städten gehören, dafür die deutlich kleineren Städte Erfurt und Chemnitz.
Die Auswahl der Städte ist eine Folge des Erhebungsverfahrens. Denn die Preise werden von den Gutachterausschüssen der Städte geliefert und nicht aus Verkaufsanzeigen gewonnen. Die Ausschüsse wiederum gewinnen die Daten aus der Auswertung von Kaufverträgen. Durch das Verfahren sind die Daten genauer als andere, die auf den ausgeschriebenen Preisen basieren. Denn viele Hauskäufe kommen nicht zum ursprünglich ausgeschriebenen Preis zustande. Vermutlich handelt es sich bei den Zahlen um die aktuell aussagekräftigsten Daten für den deutschen Markt.
Fazit: Immobilienpreise in Wiesbaden fallen
Die Immobilienpreise in Wiesbaden sind zuletzt im Vergleich zum Vorjahr gefallen. Der langfristige Trend aber zeigt nach oben. Durchschnittlich wurden Immobilien in Wiesbaden in den vergangenen zehn Jahren jährlich um 9,0 Prozent teurer. Allerdings können wir keine Anlageberatung bieten, sondern nur journalistische Informationen liefern. Bilden Sie sich auf Basis dieser und weiterer Informationen eine eigene Meinung und ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu.
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+++ Risikohinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung und keine Empfehlung zur Geldanlage dar. Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Alle hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.+++
++++ Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung in Kiel erstellt und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++
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