Verwaiste Bahnhöfe, genervte Fahrgäste: Der vierte und längste Streik der Lokführergewerkschaft GDL hat begonnen. Wir verraten Ihnen, welche Züge trotz Streiks der Bahn in den kommenden Tagen dennoch fahren.
Der Lokführerstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Deutschen Bahn ist angelaufen. Der Ausstand begann am Abend des 23. Januar um 18.00 Uhr im Güterverkehr, in der Nacht zu Mittwoch (24.01.2024) um 02.00 Uhr weitete die GDL ihn dann auf den Personenverkehr aus. Das bestätigte die Bahn am frühen Morgen. Bis Montagabend (29.01.2024) um 18.00 Uhr soll der Arbeitskampf andauern. Fahrgäste müssen sich in den nächsten Tagen also mit erheblichen Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr arrangieren.
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Bahnstreik ist angelaufen! Notfallfahrplan verrät, welche Züge heute dennoch fahren
Wie schon bei den vorigen Streiks hat die Bahn einen Rumpffahrplan mit stark reduziertem Angebot aufgestellt. Welche Züge fahren, können Kundinnen und Kunden über die Internetseite der Bahn oder deren "DB Navigator"-App erfahren. Der Konzern hat außerdem eine kostenlose Info-Rufnummer eingerichtet, über die individuelle Auskünfte zum Fahrplan erteilt werden.
Zugfahren trotz Streik! "DB Navigator"-App versorgt Reisende mit aktuellen Fahrplänen
Warum sich jeder Bahn-Reisende die "DB Navigator" herunterladen sollte? Mit der App können Sie ihre Reisen problemlos buchen, stornieren und sich über die aktuellen Fahrpläne erkundigen. Dann sind Sie immer genau darüber informiert, welche Züge in den kommenden Tagen fahren und welche nicht. Bei vielen Verbindungen steht das bereits Tage vorher fest. Die App lässt sich problemlos auf jedes Handy laden und ist kostenlos.
Das passiert mit bereits gekauften Tickets
Wer vorher ein Ticket für den Streikzeitraum gekauft hat, kann seine Fahrt auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Die Bahn hat die Zugbindungen aufgehoben. Das bedeutet: Sie können mit Ihrer Fahrkarte jeden verfügbaren Zug nutzen. Sitzplatzreservierungen können zudem kostenfrei storniert werden. Es ist der vierte und bisher längste Streik der Gewerkschaft. Erstmals im laufenden Tarifkonflikt umfasst er auch ein komplettes Wochenende.
20 Prozent der Züge fahren trotz GDL-Streiks der Lokführer
Die gute Nachricht ist: Obwohl die große Mehrheit der Lokführer fast eine Woche lang streikt, fahren trotzdem rund 20 Prozent der Züge, wie aktuell bei der "Bild"-Zeitung zu lesen ist. So rollen die Züge auf den großen Routen wie Hamburg-Berlin, Hamburg-Köln oder Frankfurt-München trotz Streiks weiter.
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sba/loc/news.de/dpa
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