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Wachleute Gehalt aktuell 2024: Ihre Verdienstmöglichkeiten als Wachleute

Wachleute gehören nicht gerade zu den Spitzenverdienern in Deutschland. Ihr Gehalt liegt unter dem allgemeinen Durchschnitt. Im Vergleich mit ähnlich qualifizierten Beschäftigten ändert sich das Bild aber. Lesen Sie hier die genauen Zahlen und die wichtigsten Hintergründe.

Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) (Foto) Suche
Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock / weyo

Wachleute verdienen in Deutschland im Mittel rund 2.715 Euro, wie aus Daten der Bundesagentur für Arbeit auf Basis der Sozialversicherungsmeldungen hervorgeht. Die Daten beziehen sich auf den sogenannten Median, der angibt, zu welchem Betrag es genauso viele höhere wie niedrigere Einkommen gibt.
Wer als Wachleute weniger als 2.294 Euro verdient, gehört zu dem Viertel mit dem niedrigsten Gehalt. Um in diesem Beruf dagegen dem reichsten Viertel anzugehören, ist ein Bruttoeinkommen von mehr als 3.314 Euro nötig.
Als Datengrundlage haben wir die Rubrik "Objekt-, Werte-, Personenschutz - Helfer" aus den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit verwendet. Es handelt sich also um eine Tätigkeit, für die üblicherweise keine Ausbildung benötigt wird. In der Systematik der Bundesagentur für Arbeit wird das als Helfer-Niveau bezeichnet.

Was verdienen Wachleute netto im Monat?

Ein Wachleute ohne Kinder und in der Steuerklasse I oder IV verdient rund 1.873 Euro netto im Monat. Rund 31,0 Prozent seines Einkommens von 2.715 Euro gehen als Steuern und Abgaben an den Staat.
Zunächst haben wir 21,0 Prozent Sozialabgaben abgezogen, also 570 Euro. Je nach Krankenkasse können es etwas mehr oder weniger sein.
Sozialversicherungsbeiträge können überwiegend von der Steuer abgesetzt werden. Auf den Restbetrag entfallen 272 Euro Steuern.
Die von uns verwendete Steuerklassen I und IV gelten für Alleinstehende sowie für Paare, in denen beide Partner die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Weitere steuerliche Absetzmöglichkeiten, etwa für Kirchensteuern, Spenden, aber auch Kosten für das Pendeln oder einen Telearbeitsplatz haben wir nicht berücksichtigt, auch Kinderfreibeträge können die Steuer weiter senken. Wer dagegen die Steuerklassen V oder VI gewählt hat, zahlt mehr Steuern.

Wie können Wachleute ihr Gehalt steigern?

Ein häufig gewählter Weg, um das eigene Gehalt zu steigen, ist ein anderer Berufsweg. . Bei der Bundesagentur für Arbeit wird dieser Beruf als Alternativberuf geführt. Dadurch steigt das Gehalt um 418 Euro auf 3.133 Euro. Nur 25 Prozent verdienen weniger als 2.622 Euro.

Wie viele Wachleute gibt es in Deutschland?

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind aktuell 74.622 Menschen in Vollzeit als angestellte Wachleute tätig. Teilzeitbeschäftigte werden nicht berücksichtigt, da ihre Einkommen nicht mit denen von Vollzeitkräften vergleichbar sind, auch Selbständige sind nicht erfasst.
Neben den Wachleuten mit Helfer-Niveau, wie es bei der Bundesagentur für Arbeit heißt, gibt es aber auch 0 Beschäftigte, die in der Statistik als Fachkraft geführt werden, also im Regelfall eine berufliche Ausbildung absolviert haben.
Daneben kann es weiter Beschäftigte mit ähnlichen Aufgaben geben, hinzu kommen Teilzeitbeschäftigte.

Warum verdienen Wachleute so wenig?

Mit einem Median-Gehalt von 3.796 Euro verdient der Durchschnitts-Deutsche mehr als Wachleute mit durchschnittlich 2.715 Euro. Interessanter ist aber oft der Vergleich mit Berufen eines ähnlichen Qualifikationsniveaus, hier dem eines Helfers. Für diese liegt das Median-Einkommen aktuell bei 2.720 Euro und damit ähnlich hoch wie in Vollzeit beschäftigten Wachleute. Anders, als viele Menschen meinen, gehören Wachleute nicht zu den Niedriglohnberufen. Das mittlere Einkommen von 2.715 Euro liegt über dem vieler anderer Berufe.

Wie wurde die Lohn-Statistik für Wachleuten erstellt?

Die Angaben zu den Entgeltsummen und zur Zahl der Beschäftigten stammen von der Bundesagentur für Arbeit. Diese entnimmt die Zahlen den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber.
Demzufolge finden sich die Einkommen von Beamten, Soldaten und Selbständigen nicht in den Daten, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.

Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?

Die Bundesagentur für Arbeit weist Berufe anhand einer fünfstelligen Berufskennziffer aus. Die letzte Stelle gibt das Qualifikationsniveau an, sie unterscheidet zwischen Helfern, Fachkräften, Spezialisten und Experten. Die Einteilung ähnelt der im öffentlichen Dienst, wo traditionell einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst unterschieden werden. Bei Beamten sind damit oft Anforderungen an den Bildungsabschluss verbunden. So ist für den Zugang zum Mittleren Dienst eine Ausbildung nötig, für den gehobenen Dienst ein Bachelor-Abschluss oder eine Zusatzqualifikation wie ein Meister- oder Techniker und für den höheren Dienst oft ein Master-Abschluss oder ein Staatsexamen. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.

Wachleute Gehalt: Fazit zum Einkommen

Wachleute gehören nur scheinbar zu den Berufen mit niedrigem Einkommen. Ihr mittleres Gehalt liegt aktuell bei 2.715 Euro. Wie in allen Berufen lässt sich das Gehalt steigern, wenn Führungsaufgaben übernommen werden.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 23.11.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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