Obwohl Deutschland zu den größten Geldgebern der Europäischen Union zählt, sind die deutschen Privathaushalte aus finanzieller Sicht im EU-Vergleich äußerst abgeschlagen. Wie arm sind die Deutschen?
In den vergangenen fünf Jahren ist das Nettovermögen privater Haushalte um fast 30 Prozent gestiegen. Doch im europäischen Vergleich landet Deutschland auf den hinteren Plätzen. So niedrig ist das Vermögen deutscher Haushalte.
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Weniger Vermögen als Spanien, Slowenien und Frankreich! So arm sind die Deutschen im EU-Vergleich
Laut der Europäischen Zentralbank (EZB) haben deutsche Haushalte im Mittel ein Vermögen von 106.000 Euro. Damit belegt die Bundesrepublik Platz 15 von insgesamt 20 Staaten. Damit haben Privathaushalte nur in Griechenland (97.000 Euro), Estland (86.000 Euro), Ungarn (69.000), Litauen (69.000) und Lettland (37.000) ein geringeres Vermögen. Das höchste Vermögen haben private Haushalt in Luxemburg (739.000 Euro), Malta (333.000 Euro) und Irland (315.000).
Nettoprivatvermögen im europäischen Vergleich
Unter dem Mittelwert (Median) versteht man den Wert, der genau in der Mitte einer Datenverteilung liegt. Heißt: In Deutschland liegen 50 Prozent der Vermögen jeweils unter und über 106.000 Euro. Der Median gilt bei Vermögensmessungen als besonders aussagekräftig, da besonders hohe und niedrige Vermögen nicht so stark ins Gewicht fallen. Ein anderes Bild liefert der Durchschnittswert. Deutschland landet im Vergleich der durchschnittlichen Haushaltsvermögen mit 413.000 Euro auf Platz 9.
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