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Grafikdesigner Gehalt aktuell 2024: Ihre Verdienstmöglichkeiten als Grafikdesigner

Grafikdesigner sind in Deutschland weder besonders gut, noch besonders schlecht bezahlt. Im Vergleich mit ähnlich qualifizierten Beschäftigten ändert sich das Bild aber. Lesen Sie hier die genauen Zahlen und die wichtigsten Hintergründe.

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Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate

Nach Daten der Bundesagentur für Arbeit verdienen Grafikdesigner in Deutschland im Mittel 3.686 Euro. Dieses sogenannte Medianentgelt bedeutet, dass eine Hälfte der Grafikdesigner in Deutschland mehr als 3.686 Euro verdient, die andere Hälfte weniger.
Wer als Grafikdesigner weniger als 2.969 Euro verdient, gehört zu dem Viertel mit dem niedrigsten Gehalt. Um in diesem Beruf dagegen dem reichsten Viertel anzugehören, ist ein Bruttoeinkommen von mehr als 4.809 Euro nötig.
Als Datengrundlage haben wir die Rubrik "Grafik-Kommunikat.,Fotodesign-Experte" aus den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit verwendet. Es handelt sich also um eine Tätigkeit, für die üblicherweise ein Master-Abschluss oder eine besondere Spezialisierung nötig ist. In der Systematik der Bundesagentur für Arbeit wird das als Experten-Niveau bezeichnet.

Was verdienen Grafikdesigner netto im Monat?

Ein Grafikdesigner ohne Kinder und in der Steuerklasse I oder IV verdient rund 2.420 Euro netto im Monat. Rund 34,3 Prozent seines Einkommens von 3.686 Euro gehen als Steuern und Abgaben an den Staat.
Zunächst haben wir 21,0 Prozent Sozialabgaben abgezogen, also 774 Euro. Je nach Krankenkasse können es etwas mehr oder weniger sein.
Sozialversicherungsbeiträge können überwiegend von der Steuer abgesetzt werden. Auf den Restbetrag entfallen 492 Euro Steuern.
Die von uns verwendete Steuerklassen I und IV gelten für Alleinstehende sowie für Paare, in denen beide Partner die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Weitere steuerliche Absetzmöglichkeiten, etwa für Kirchensteuern, Spenden, aber auch Kosten für das Pendeln oder einen Telearbeitsplatz haben wir nicht berücksichtigt, auch Kinderfreibeträge können die Steuer weiter senken. Wer dagegen die Steuerklassen V oder VI gewählt hat, zahlt mehr Steuern.

Was verdienen Designer?

Alternativ können Beschäftigte den Beruf als Designer wählen (offiziell: "Produkt-, Industriedesign - Experte"). Ein Designer verdient mit 5.541 Euro rund 1.855 Euro mehr als einer Grafikdesigner. Ein Viertel der Designer verdient weniger als 3.923 Euro, ein Viertel mehr als 9.999 Euro. Bei Grafikdesignern liegen diese Werte bei 2.969 und 4.809 Euro.
Neben den Tätigkeiten, die als Experten-Aufgaben bewertet werden, gibt es solche, die idealtypisch von Menschen mit Berufsausbildung übernommen werden. In diesen Bereichen liegt das Einkommen im Median bei 3.519 Euro.

Wie viele Grafikdesigner gibt es in Deutschland?

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind aktuell 15.667 Menschen in Vollzeit als angestellte Grafikdesigner tätig. Teilzeitbeschäftigte werden nicht berücksichtigt, da ihre Einkommen nicht mit denen von Vollzeitkräften vergleichbar sind, auch Selbständige sind nicht erfasst.
Im Beruf des Designers arbeiten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit aktuell 7.614 Beschäftigte in Vollzeit.
Daneben kann es weiter Beschäftigte mit ähnlichen Aufgaben geben, hinzu kommen Teilzeitbeschäftigte.

Verdienen Grafikdesigner gut?

Grafikdesigner liegen mit ihrem Median-Gehalt von 3.686 Euro im Durchschnitt. Insgesamt verdienen Vollzeitbeschäftigte in Deutschland im Mittel 3.796 Euro, also ähnlich viel. Interessanter ist aber oft der Vergleich mit Berufen eines ähnlichen Qualifikationsniveaus, hier dem eines Experten. Für diese liegt das Median-Einkommen aktuell bei 6.057 Euro und damit deutlich niedriger als in Vollzeit beschäftigten Grafikdesigner.

Wie werden die Daten für das Einkommen von Grafikdesignern erhoben?

Die Erhebungen zum Entgeltumfang und zur Mitarbeiteranzahl stammen aus Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber und werden von der Bundesagentur für Arbeit ausgewertet.
Deshalb fehlen die Verdienste von Selbstständigen und Beamten in den vorhandenen Daten, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.

Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?

Die von uns verwendeten Daten der Bundesagentur für Arbeit identifizieren jeden Beruf anhand einer fünfstelligen Nummer. Die ersten vier Stellen gegen die Tätigkeit an. 2923 steht dabei für Berufe in der Fleischverarbeitung. Die fünfte Stelle gibt Auskunft über die Ausbildung. Die 1 kennzeichnet Helferberufe, die 2 Fachkräfte, die 3 Spezialisten und 4 für Experten. Die 29232 ergibt deshalb eine Fachkraft in der Fleischverarbeitung, also einen Metzger oder Fleischer. Dabei ist der üblicherweise nötige Bildungsabschluss ein guter Indikator. Für Helfertätigkeiten ist keine Ausbildung nötig, bei Fachkraft-Stellen wird oft eine duale Ausbildung verlangt und für Spezialisten ein Meister-, Techniker- oder Bachelor-Titel. Für Expertentätigkeiten ist oft ein Master-Titel oder ein Staatsexamen die Voraussetzung. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.

Grafikdesigner Gehalt: Fazit zum Einkommen

Grafikdesigner verdienen im Mittel rund 3.686 Euro. Damit ist das Gehalt weder besonders hoch noch besonders niedrig. Allerdings verdienen nicht alle Beschäftigten gleichviel, ein Viertel erhält monatlich weniger als 2.969 Euro, ein weiteres mehr als 4.809 Euro. Angestellte können ihr Gehalt durch Übernahme von Führungspositionen zu steigern, ähnlich wie in anderen Berufen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 01.12.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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