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Controller Gehalt aktuell 2024: Warum verdienen Controller so viel?

Controller verdienen in Deutschland mehr als der Durchschnitt von 3.796 Euro. Im Vergleich mit ähnlich qualifizierten Beschäftigten ändert sich das Bild aber. Lesen Sie hier die genauen Zahlen und die wichtigsten Hintergründe.

Cellcentric plant den Bau einer großen Brennstoffzellen-Fabrik in Weilheim/Teck (Symbolfoto) (Foto) Suche
Cellcentric plant den Bau einer großen Brennstoffzellen-Fabrik in Weilheim/Teck (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock

Nach Daten der Bundesagentur für Arbeit verdienen Controller in Deutschland im Mittel 6.152 Euro. Dieses sogenannte Medianentgelt bedeutet, dass eine Hälfte der Controller in Deutschland mehr als 6.152 Euro verdient, die andere Hälfte weniger.
Wer als Controller weniger als 4.845 Euro verdient, gehört zu dem Viertel mit dem niedrigsten Gehalt. Um in diesem Beruf dagegen dem reichsten Viertel anzugehören, ist ein Bruttoeinkommen von mehr als 9.999 Euro nötig.
Als Datengrundlage haben wir die Rubrik "Controlling - Experte" aus den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit verwendet. Es handelt sich also um eine Tätigkeit, für die üblicherweise ein Master-Abschluss oder eine besondere Spezialisierung nötig ist. In der Systematik der Bundesagentur für Arbeit wird das als Experten-Niveau bezeichnet.

Was verdienen Controller netto im Monat?

Ein Controller ohne Kinder und in der Steuerklasse I oder IV verdient rund 3.692 Euro netto im Monat. Rund 40,0 Prozent seines Einkommens von 6.152 Euro gehen als Steuern und Abgaben an den Staat.
Zunächst haben wir 21,0 Prozent Sozialabgaben abgezogen, also 1.292 Euro. Je nach Krankenkasse können es etwas mehr oder weniger sein.
Sozialversicherungsbeiträge können überwiegend von der Steuer abgesetzt werden. Auf den Restbetrag entfallen 1.168 Euro Steuern.
Die von uns verwendete Steuerklassen I und IV gelten für Alleinstehende sowie für Paare, in denen beide Partner die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Weitere steuerliche Absetzmöglichkeiten, etwa für Kirchensteuern, Spenden, aber auch Kosten für das Pendeln oder einen Telearbeitsplatz haben wir nicht berücksichtigt, auch Kinderfreibeträge können die Steuer weiter senken. Wer dagegen die Steuerklassen V oder VI gewählt hat, zahlt mehr Steuern.

Was verdienen Controller als Führungskräfte?

Lohnt sich für Controllers der Aufstieg als Führungskraft? Auch darüber gibt die Statistik Auskunft. Wer sich im Beruf des Controllers zur Führungskraft weiterentwickelt, verdient 3.847 Euro mehr, nämlich 9.999 Euro.

Wie viele Controller gibt es in Deutschland?

Die Angaben zum Entgelt basiert auf den von den Arbeitgebern gezahlten Sozialversicherungsabgaben. Demnach gab es 66.873 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Controller, die in Vollzeit arbeiten. Teilzeitkräfte gehen nicht in die Statistik ein, da ihr Einkommen nicht mit dem von Vollzeitbeschäftigten vergleichbar ist. Genauso bleiben Selbständige und Beamte außen vor.
Daneben gibt es noch weitere 0 Vollzeit-Beschäftigte, die über das gleiche Qualifikationsniveau verfügen, aber von der Bundesagentur für Arbeit gesondert erfasst werden..
Daneben kann es weiter Beschäftigte mit ähnlichen Aufgaben geben, hinzu kommen Teilzeitbeschäftigte.

Warum verdienen Controller so viel?

Es gibt viele Gründe, warum einige Berufe besser bezahlt werden als andere. Berufe mit hohen Qualifikationsanforderungen, geringer Attraktivität, Schichtarbeit und langen Arbeitszeiten sorgen oft für höhere Löhne. "Traumberufe" werden oft schlechter bezahlt, ebenso personalintensive Dienstleistungen, bei denen die Löhne einen großen Teil der Kosten ausmachen. Natürlich spielen aber auch Traditionen und Tarifverträge eine Rolle.

Auf welchen Daten basiert die Auswertung zum Einkommen von Controllern?

Die Angaben zu Höhe der Entgelte sowie zur Zahl der Mitarbeiter basieren auf den Daten der Bundesagentur für Arbeit und stammen aus den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber.
Deshalb fehlen die Verdienste von Selbstständigen und Beamten in den vorhandenen Daten, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.

Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?

Die Bundesagentur für Arbeit weist Berufe anhand einer fünfstelligen Berufskennziffer aus. Die letzte Stelle gibt das Qualifikationsniveau an, sie unterscheidet zwischen Helfern, Fachkräften, Spezialisten und Experten. Die Einteilung ähnelt der im öffentlichen Dienst, wo traditionell einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst unterschieden werden. Bei Beamten sind damit oft Anforderungen an den Bildungsabschluss verbunden. So ist für den Zugang zum Mittleren Dienst eine Ausbildung nötig, für den gehobenen Dienst ein Bachelor-Abschluss oder eine Zusatzqualifikation wie ein Meister- oder Techniker und für den höheren Dienst oft ein Master-Abschluss oder ein Staatsexamen. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.

Controller Gehalt: Fazit zum Einkommen

Controller verdienen im Mittel rund 6.152 Euro. Damit ist das Gehalt weder besonders hoch noch besonders niedrig. Allerdings verdienen nicht alle Beschäftigten gleichviel, ein Viertel erhält monatlich weniger als 4.845 Euro, ein weiteres mehr als 9.999 Euro. Angestellte können ihr Gehalt durch Übernahme von Führungspositionen zu steigern, ähnlich wie in anderen Berufen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 11.11.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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