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Großer Auto-Rückruf bei Mercedes: Mindestens 100.000 Diesel betroffen! Das müssen Kunden jetzt wissen

Mercedes muss mindestens 100.000 seiner Diesel-Autos zurückrufen. Grund sind unzulässige Manipulationen an der Abgasreinigungsablage. Wie müssen betroffene Kunden nun reagieren?

Der Mercedes-Stern auf einer ehemaligen Zentrale: Der Automobilkonzern muss  mindestens 100.000 Diesel-Fahrzeuge zurückrufen. (Foto) Suche
Der Mercedes-Stern auf einer ehemaligen Zentrale: Der Automobilkonzern muss  mindestens 100.000 Diesel-Fahrzeuge zurückrufen. Bild: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod

Mercedes-Fahrer aufgepasst: Der Stuttgarter Autokonzern muss mindestens weitere 100.000 seiner Fahrzeuge in Deutschland zurückrufen. Darüber berichten der "Spiegel" sowie der Bayerische Rundfunk (BR). Grund für den Rückruf ist der Diesel-Skandal, den es bereits vor mehr als acht Jahren gab.

Großer Auto-Rückruf bei Mercedes: Mindestens 100.000 Diesel-Fahrzeuge in Deutschland betroffen

Den Berichten zufolge hat das Kraftfahrbundesamt den Rückruf wegen unzulässiger Abschalteinrichtungen angeordnet. Betroffen seien laut Mercedes verschiedene Modelle der Schadstoffklasse Euro 5 und 6b. Der Konzern schreibt die Halter dieser Fahrzeuge seit Dezember an. Falls diese nicht reagieren, könnte ihr Auto stillgelegt werden - allerdings erst nach mehrmaliger Aufforderung.

Unzulässige "Thermofenster": So rechtfertigt Mercedes die Manipulationen

An der Abgasreinigungsanlage der Diesel habe es Manipulationen gegeben. Eine Software sorgt dafür, dass diese nur in einem bestimmten Außentemperaturbereich voll funktionsfähig ist. Dieses sogenannte "Thermofenster" führt zu deutlich erhöhten Stickoxid-Emissionen und ist nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs von 2022 unzulässig. Eine Mercedes-Sprecherin rechtfertigte sich gegenüber dem "Spiegel" und BR: "Noch bis zu dem EuGH-Urteil haben die europäischen Typgenehmigungsbehörden entsprechende Temperatursteuerungen der Abgasrückführung generell für zulässig gehalten." Man koopiere nun vollumfänglich mit dem Kraftfahrtbundesamt. Weitere Informationen für Kunden hat Mercedes auf seiner Homepage veröffentlicht. Laut "Spiegel" und BR könnten dem Konzern bald noch weitere Auto-Rückrufe drohen.

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