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Detektiv Gehalt aktuell 2024: So viel verdienen Detektive

Detektive gehören nicht gerade zu den Spitzenverdienern in Deutschland. Ihr Gehalt liegt unter dem allgemeinen Durchschnitt. Auch im Vergleich mit ähnlich qualifizierten Beschäftigten bleibt die Lage die gleiche. Lesen Sie hier die genauen Zahlen und die wichtigsten Hintergründe.

Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) (Foto) Suche
Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock / weyo

Aus Daten der Bundesagentur für Arbeit auf Basis von Sozialversicherungsmeldungen geht hervor, dass Detektive in Deutschland im Median 2.710 Euro verdienen. Das bedeutet, dass das Einkommen von 2.710 Euro genau in der Mitte aller Detektiv-Einkommen liegt, es also genauso viele Detektive mit höheren wie mit niedrigeren Einkommen gibt.
Wer als Detektiv weniger als 2.312 Euro verdient, gehört zu dem Viertel mit dem niedrigsten Gehalt. Um in diesem Beruf dagegen dem reichsten Viertel anzugehören, ist ein Bruttoeinkommen von mehr als 3.336 Euro nötig.
Als Datengrundlage haben wir die Rubrik "Detektive/Detektivinnen - Fachkraft" aus den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit verwendet. Es handelt sich also um eine Tätigkeit, für die üblicherweise eine Ausbildung benötigt wird. In der Systematik der Bundesagentur für Arbeit wird das als Fachkraft-Niveau bezeichnet.

Was verdienen Detektive netto im Monat?

Ein Detektiv ohne Kinder und in der Steuerklasse I oder IV verdient rund 1.871 Euro netto im Monat. Rund 31,0 Prozent seines Einkommens von 2.710 Euro gehen als Steuern und Abgaben an den Staat.
Zunächst haben wir 21,0 Prozent Sozialabgaben abgezogen, also 569 Euro. Je nach Krankenkasse können es etwas mehr oder weniger sein.
Sozialversicherungsbeiträge können überwiegend von der Steuer abgesetzt werden. Auf den Restbetrag entfallen 270 Euro Steuern.
Die von uns verwendete Steuerklassen I und IV gelten für Alleinstehende sowie für Paare, in denen beide Partner die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Weitere steuerliche Absetzmöglichkeiten, etwa für Kirchensteuern, Spenden, aber auch Kosten für das Pendeln oder einen Telearbeitsplatz haben wir nicht berücksichtigt, auch Kinderfreibeträge können die Steuer weiter senken. Wer dagegen die Steuerklassen V oder VI gewählt hat, zahlt mehr Steuern.

Was verdienen Objektschützer?

Alternativ können Beschäftigte den Beruf als Objektschützer wählen (offiziell: "Obj.Pers.Brandschutz (ssT)-Fachkraft"). Objektschützer verdient mit 3.658 Euro rund 948 Euro mehr als einer Detektiv. Ein Viertel der Objektschützer verdient weniger als 3.289 Euro, ein Viertel mehr als 4.199 Euro. Bei Detektiven liegen diese Werte bei 2.312 und 3.336 Euro.

Wie viele Detektive gibt es in Deutschland?

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind aktuell 1.141 Menschen in Vollzeit als angestellte Detektive tätig. Teilzeitbeschäftigte werden nicht berücksichtigt, da ihre Einkommen nicht mit denen von Vollzeitkräften vergleichbar sind, auch Selbständige sind nicht erfasst.
Im Beruf des Objektschützer arbeiten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit aktuell 0 Beschäftigte in Vollzeit.
Daneben kann es weiter Beschäftigte mit ähnlichen Aufgaben geben, hinzu kommen Teilzeitbeschäftigte.

Verdienen Detektive gut?

Mit einem Median-Gehalt von 2.710 Euro verdienen Detektive weniger als der Durchschnittsdeutsche. Denn ein sozialversicherungspflichtiger Beschäftiger in Vollzeit erhält aktuell im Durchschnitt 3.796 Euro. Auch im Vergleich mit Menschen ähnlicher Qualifikation zeigt sich ein ähnliches Bild. Hier sind das in Vollzeit beschäftigte Personen in einem Beruf mit Fachkraft-Niveau. Für diese liegt das Median-Einkommen aktuell bei 3.519 Euro und damit deutlich niedriger als in Vollzeit beschäftigten Detektive.

Wie wurde die Lohn-Statistik für Detektiven erstellt?

Die Daten zu den Entgeltbeträgen und zur Mitarbeiterzahl basieren auf den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber und werden uns von der Bundesagentur für Arbeit zur Verfügung gestellt.
Demzufolge finden sich die Einkommen von Beamten, Soldaten und Selbständigen nicht in den Daten, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.

Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?

Das für einen Beruf nötige Qualifikationsniveau lässt sich in den Daten anhand der letzten Ziffer der fünfstelligen Berufskennziffer ablesen. Die 1 steht dabei für die niedrigste, die 4 für die höchste Stufe. Bei Beamten sind damit oft Anforderungen an den Bildungsabschluss verbunden. So ist für den Zugang zum Mittleren Dienst eine Ausbildung nötig, für den gehobenen Dienst ein Bachelor-Abschluss oder eine Zusatzqualifikation wie ein Meister- oder Techniker und für den höheren Dienst oft ein Master-Abschluss oder ein Staatsexamen. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.

Detektiv Gehalt: Fazit zum Einkommen

Mit einem mittleren Einkommen von 2.710 Euro gehören Detektive weder zu den Spitzenverdienern noch zu den Niedriglohnberufen. Allerdings verdienen nicht alle Beschäftigten gleichviel, ein Viertel erhält monatlich weniger als 2.312 Euro, ein weiteres mehr als 3.336 Euro. Mit Weiterbildung oder der Übernahme von Führungspositionen lässt sich das Gehalt oft steigern.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 08.10.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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