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Detektiv Gehalt aktuell 2024: Wie viel verdient ein Detektiv netto?

Detektive gehören nicht gerade zu den Spitzenverdienern in Deutschland. Ihr Gehalt liegt unter dem allgemeinenDurchschnitt. Im Vergleich mit ähnlich qualifizierten Beschäftigten ändert sich das Bild aber. Lesen Sie hier die genauen Zahlen und die wichtigsten Hintergründe.

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Nach Daten der Bundesagentur für Arbeit verdienen Detektive in Deutschland im Mittel 2.710 Euro. Dieses sogenannte Medianentgelt bedeutet, dass eine Hälfte der Detektive in Deutschland mehr als 2.710 Euro verdient, die andere Hälfte weniger.
Die Statistik gibt auch über weitere Gehaltsunterschiede Auskunft. So verdient ein Viertel aller Detektive weniger als 2.312 Euro, ein weiteres Viertel dagegen mehr als 3.336 Euro.
Als Datengrundlage haben wir die Rubrik "Detektive/Detektivinnen - Fachkraft" aus den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit verwendet. Es handelt sich also um eine Tätigkeit, für die üblicherweise eine Ausbildung benötigt wird. In der Systematik der Bundesagentur für Arbeit wird das als Fachkraft-Niveau bezeichnet.

Was verdienen Detektive netto im Monat?

Ein alleinstehender, kinderloser Detektiv verdient rund 1.870 netto Euro netto im Monat. Das Gleiche gilt für einen kinderlosen Verheirateten, wenn beide Partner die Steuerklasse IV gewählt haben.
Allerdings lassen sich meist weitere Ausgaben absetzen, etwa Spenden, die Kirchensteuer oder die Pendlerpauschale. Wer Kinder hat, zahlt ebenfalls weniger Steuern und zudem niedrigere Beiträge zur Pflegeversicherung.
In unserem Beispiel wurden vom Medianeinkommen zunächst die Sozialversicherungsbeiträge abgezogen. Für einen kinderlosen Versicherten betragen diese mehr als 40 Prozent, von denen etwa die Hälfte vom Arbeitnehmer getragen wird. Die genauen Kosten sind auch von der gewählten Krankenkasse abhängig, bei der AOK Baden-Württemberg, der größten deutschen Ortskrankenkasse, beträgt der Zusatzbeitrag 1,7 Prozent, sodass insgesamt 21 Prozent Sozialversicherungsbeiträge vom Arbeitnehmer aufgebracht werden müssen. Vom Restbetrag werden die Steuern in Höhe von 270,667 Euro abgezogen, so bleiben am Ende rund 1.870 Euro netto übrig. Die Steuer- und Abgabenlast beträgt damit rund 31,0 Prozent.

Was verdienen Objektschützer?

Objektschützer verdient mit 3.657,703 Euro rund 948,037 Euro mehr als einer Detektiv. Ein Viertel der Objektschützer verdient weniger als 3.289,017 Euro, ein Viertel mehr als 4.198,954 Euro. Bei Detektiven liegen diese Werte bei 2.312 und 3.336 Euro.

Wie viele Detektive gibt es in Deutschland?

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind aktuell 1.141 Menschen in Vollzeit als angestellte Detektive tätig. Teilzeitbeschäftigte werden nicht berücksichtigt, da ihre Einkommen nicht mit denen von Vollzeitkräften vergleichbar sind, auch Selbständige sind nicht erfasst.
Im Beruf des Objektschützer arbeiten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit aktuell 6.896 Beschäftigte in Vollzeit.
Daneben kann es weiter Beschäftigte mit ähnlichen Aufgaben geben, hinzu kommen Teilzeitbeschäftigte.

Verdienen Detektive mehr Geld als andere Beschäftigte?

Mit einem Median-Gehalt von 3796 Euro verdient der Durchschnitts-Deutsche deutlich mehr als Detektive mit durchschnittlich 2.710 Euro. Interessanter ist aber oft der Vergleich mit Berufen eines ähnlichen Qualifikationsniveuas, hier dem eines Fachkraft. Für diese liegt das Median-Einkommen aktuell bei 3.519 Euro und damit deutlich höher als für die 1.141 in Vollzeit beschäftigten Detektive.

Auf welchen Daten basiert die Auswertung zum Einkommen von Detektiven?

Die Angaben zu Höhe der Entgelte sowie zur Zahl der Mitarbeiter basieren auf den Daten der Bundesagentur für Arbeit und stammen aus den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber.
Aus diesem Grund sind die Einkommen von Selbstständigen oder Beamten nicht Daten erfasst, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.

Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?

Die Bundesagentur für Arbeit weist Berufe anhand einer fünfstelligen Berufskennziffer aus. Die letzte Stelle gibt das Qualifikationsniveau an, sie unterscheidet zwischen Helfern, Fachkräften, Spezialisten und Experten. Die Einteilung ähnelt der im öffentlichen Dienst, wo traditionell einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst unterschieden werden. Dabei ist der üblicherweise nötige Bildungsabschluss ein guter Indikator. Für Helfertätigkeiten ist keine Ausbildung nötig, bei Fachkraft-Stellen wird oft eine duale Ausbildung verlangt und für Spezialisten ein Meister-, Techniker- oder Bachelor-Titel. Für Expertentätigkeiten ist oft ein Master-Titel oder ein Staatsexamen die Voraussetzung. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig. So gelten Journalisten als Experten, Online-Redakteure aber als Spezialisten.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.

Detektiv Gehalt: Fazit zum Einkommen

Mit einem mittleren Einkommen von 2.710 Euro gehören Detektive weder zu den Spitzenverdienern noch zu den Niedriglohnberufen. Allerdings verdienen nicht alle Beschäftigten gleichviel, ein Viertel erhält monatlich weniger als 2.312 Euro, ein weiteres mehr als 3.336 Euro. Wie in allen Berufen lässt sich das Gehalt steigern, wenn Führungsaufgaben übernommen werden.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 11.09.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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