Informatiker Gehalt aktuell 2025: Warum verdienen Informatiker so viel?

Informatiker gehören zu den besser bezahlten Beschäftigten. Ihr Einkommen liegt über dem allgemeinen Schnitt von 3.796 Euro. Im Vergleich mit ähnlich qualifizierten Beschäftigten ändert sich das Bild aber. Lesen Sie hier die genauen Zahlen und die wichtigsten Hintergründe.

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Nach Daten der Bundesagentur für Arbeit verdienen Informatiker in Deutschland im Mittel 6.213 Euro. Dieses sogenannte Medianentgelt bedeutet, dass eine Hälfte der Informatiker in Deutschland mehr als 6.213 Euro verdient, die andere Hälfte weniger.
Die Statistik gibt auch über weitere Gehaltsunterschiede Auskunft. So verdient ein Viertel aller Informatiker weniger als 4.968 Euro, ein weiteres Viertel dagegen mehr als 9.999 Euro.
Als Datengrundlage haben wir die Rubrik "Informatik (o.S.) - Experte" aus den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit verwendet. Es handelt sich also um eine Tätigkeit, für die üblicherweise ein Master-Abschluss oder eine besondere Spezialisierung nötig ist. In der Systematik der Bundesagentur für Arbeit wird das als Experten-Niveau bezeichnet.

Was verdienen Informatiker netto im Monat?

Ein Informatiker ohne Kinder und in der Steuerklasse I oder IV verdient rund 3.721 Euro netto im Monat. Rund 40,1 Prozent seines Einkommens von 6.213 Euro gehen als Steuern und Abgaben an den Staat.
Zunächst haben wir 21,0 Prozent Sozialabgaben abgezogen, also 1.305 Euro. Je nach Krankenkasse können es etwas mehr oder weniger sein.
Sozialversicherungsbeiträge können überwiegend von der Steuer abgesetzt werden. Auf den Restbetrag entfallen 1.187 Euro Steuern.
Die von uns verwendete Steuerklassen I und IV gelten für Alleinstehende sowie für Paare, in denen beide Partner die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Weitere steuerliche Absetzmöglichkeiten, etwa für Kirchensteuern, Spenden, aber auch Kosten für das Pendeln oder einen Telearbeitsplatz haben wir nicht berücksichtigt, auch Kinderfreibeträge können die Steuer weiter senken. Wer dagegen die Steuerklassen V oder VI gewählt hat, zahlt mehr Steuern.

Was verdienen Fachinformatiker?

Alternativ können Beschäftigte den Beruf als Fachinformatiker wählen (offiziell: "Informatik (o.S.) - Fachkraft"). Fachinformatiker verdient mit 4.749 Euro im Schnitt 1.464 Euro weniger als einer Informatiker. Ein Viertel der Fachinformatiker verdient weniger als 3.717 Euro, ein Viertel mehr als 6.297 Euro. Bei Informatikern liegen diese Werte bei 4.968 und 9.999 Euro.
Statistisch gesondert erfasst werden Führungskräfte. Sie verdienen üblicherweise mehr als ihre Untergebenen. Klar, denn mit der Aufgabe gehen Verantwortung und oft auch zusätzliche Arbeit einher. Wer sich im Beruf des Informatikers zur Führungskraft weiterentwickelt, verdient 3786 Euro mehr, nämlich 9.999 Euro.

Wie viele Informatiker gibt es in Deutschland?

Die Angaben zum Entgelt basiert auf den von den Arbeitgebern gezahlten Sozialversicherungsabgaben. Demnach gab es 22.939 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Informatiker, die in Vollzeit arbeiten. Teilzeitkräfte gehen nicht in die Statistik ein, da ihr Einkommen nicht mit dem von Vollzeitbeschäftigten vergleichbar ist. Genauso bleiben Selbständige und Beamte außen vor.
Im Beruf des Fachinformatiker arbeiten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit aktuell 0 Beschäftigte in Vollzeit.
Weitere x Beschäftigte arbeiten als Führungskräfte in diesem Bereich.

Verdienen Informatiker viel Geld?

Wie bei fast jedem Markt üblich, unterliegt der Arbeitsmarkt auch den Gesetzen von Angebot und Nachfrage. Daneben gibt es spezifische Besonderheiten wie Tarifverträge oder gesetzliche Regelungen, sodass die Entlohnung weitaus langsamer und weniger extrem schwankt als etwa Kurse an Aktien- oder Kryptowährungsmärkten. Doch die grundlegenden Zusammenhänge gelten auch hier.
Berufe mit hohen Qualifikationsanforderungen sind deshalb meistens lukrativer. Dazu zählen auch Informatiker, die von der Bundesagentur für Arbeit als Experten eingestuft werden.

Wie werden die Daten für das Einkommen von Informatikern erhoben?

Die Zahlen zu den Entgelten und zur Beschäftigtenzahl beruhen auf den Angaben der Bundesagentur für Arbeit. Sie stammen aus den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber.
Demzufolge finden sich die Einkommen von Beamten, Soldaten und Selbständigen nicht in den Daten, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.

Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?

Die von uns verwendeten Daten der Bundesagentur für Arbeit identifizieren jeden Beruf anhand einer fünfstelligen Nummer. Die ersten vier Stellen gegen die Tätigkeit an. 2923 steht dabei für Berufe in der Fleischverarbeitung. Die fünfte Stelle gibt Auskunft über die Ausbildung. Die 1 kennzeichnet Helferberufe, die 2 Fachkräfte, die 3 Spezialisten und 4 für Experten. Die 29232 ergibt deshalb eine Fachkraft in der Fleischverarbeitung, also einen Metzger oder Fleischer. Dabei ist der üblicherweise nötige Bildungsabschluss ein guter Indikator. Für Helfertätigkeiten ist keine Ausbildung nötig, bei Fachkraft-Stellen wird oft eine duale Ausbildung verlangt und für Spezialisten ein Meister-, Techniker- oder Bachelor-Titel. Für Expertentätigkeiten ist oft ein Master-Titel oder ein Staatsexamen die Voraussetzung. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.

Informatiker Gehalt: Fazit zum Einkommen

Informatiker verdienen im Mittel rund 6.213 Euro. Damit ist das Gehalt weder besonders hoch noch besonders niedrig. Allerdings verdienen nicht alle Beschäftigten gleichviel, ein Viertel erhält monatlich weniger als 4.968 Euro, ein weiteres mehr als 9.999 Euro. Mit Weiterbildung oder der Übernahme von Führungspositionen lässt sich das Gehalt oft steigern.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten von Electricity Maps erstellt und wird automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 17.02.2025 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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