Online-Redakteure verdienen in Deutschland mehr als der Durchschnitt von 3.796 Euro. Im Vergleich mit ähnlich qualifizierten Beschäftigten ändert sich das Bild aber. Lesen Sie hier die genauen Zahlen und die wichtigsten Hintergründe.
Nach Daten der Bundesagentur für Arbeit verdienen Online-Redakteure in Deutschland im Mittel 4.658 Euro. Dieses sogenannte Medianentgelt bedeutet, dass eine Hälfte der Online-Redakteure in Deutschland mehr als 4.658 Euro verdient, die andere Hälfte weniger.
Die Statistik gibt auch über weitere Gehaltsunterschiede Auskunft. So verdient ein Viertel aller Online-Redakteure weniger als 3.602 Euro, ein weiteres Viertel dagegen mehr als 6.124 Euro.
Als Datengrundlage haben wir die Rubrik "Redakteure, Journalisten - Spezialist" aus den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit verwendet. Es handelt sich also um eine Tätigkeit, für die üblicherweise eine Weiterbildung, ein Meister oder ein Bachelor-Abschluss nötig ist. In der Systematik der Bundesagentur für Arbeit wird das als Spezialisten-Niveau bezeichnet.
Was verdienen Online-Redakteure netto im Monat?
Ein Online-Redakteur ohne Kinder und in der Steuerklasse I oder IV verdient rund 2.941 Euro netto im Monat. Rund 36,9 Prozent seines Einkommens von 4.658 Euro gehen als Steuern und Abgaben an den Staat.
Zunächst haben wir 21,0 Prozent Sozialabgaben abgezogen, also 978 Euro. Je nach Krankenkasse können es etwas mehr oder weniger sein.
Sozialversicherungsbeiträge können überwiegend von der Steuer abgesetzt werden. Auf den Restbetrag entfallen 739 Euro Steuern.
Die von uns verwendete Steuerklassen I und IV gelten für Alleinstehende sowie für Paare, in denen beide Partner die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Weitere steuerliche Absetzmöglichkeiten, etwa für Kirchensteuern, Spenden, aber auch Kosten für das Pendeln oder einen Telearbeitsplatz haben wir nicht berücksichtigt, auch Kinderfreibeträge können die Steuer weiter senken. Wer dagegen die Steuerklassen V oder VI gewählt hat, zahlt mehr Steuern.
Was verdienen Online-Redakteure als Führungskräfte?
Ein häufig gewählter Weg, um das eigene Gehalt zu steigen, ist ein anderer Berufsweg. . Bei der Bundesagentur für Arbeit wird dieser Beruf als Alternativberuf geführt. Dadurch steigt das Gehalt um 5.341 Euro auf 9.999 Euro. Nur 25 Prozent verdienen weniger als 5.872 Euro.
Wie viele Online-Redakteure gibt es in Deutschland?
Die Angaben zum Entgelt basiert auf den von den Arbeitgebern gezahlten Sozialversicherungsabgaben. Demnach gab es 44.951 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Online-Redakteure, die in Vollzeit arbeiten. Teilzeitkräfte gehen nicht in die Statistik ein, da ihr Einkommen nicht mit dem von Vollzeitbeschäftigten vergleichbar ist. Genauso bleiben Selbständige und Beamte außen vor.
Als Führungskräfte arbeiten in diesem Bereich weitere 2.013 Vollzeitbeschäftigte.
Daneben kann es weiter Beschäftigte mit ähnlichen Aufgaben geben, hinzu kommen Teilzeitbeschäftigte.
Verdienen Online-Redakteure viel Geld?
Online-Redakteure liegen mit ihrem Median-Gehalt von 4.658 Euro über dem Durchschnitt. Insgesamt verdienen Vollzeitbeschäftigte in Deutschland im Mittel 3.796 Euro, also weniger. Interessanter ist aber oft der Vergleich mit Berufen eines ähnlichen Qualifikationsniveaus, hier dem eines Spezialisten. Für diese liegt das Median-Einkommen aktuell bei 4.794 Euro und damit ähnlich hoch wie in Vollzeit beschäftigten Online-Redakteure.
Wie werden die Daten für das Einkommen von Online-Redakteuren erhoben?
Die Erhebungen zum Entgeltumfang und zur Mitarbeiteranzahl stammen aus Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber und werden von der Bundesagentur für Arbeit ausgewertet.
Aus diesem Grund sind die Einkommen von Selbstständigen oder Beamten nicht Daten erfasst, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.
Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?
Die Bundesagentur für Arbeit weist Berufe anhand einer fünfstelligen Berufskennziffer aus. Die letzte Stelle gibt das Qualifikationsniveau an, sie unterscheidet zwischen Helfern, Fachkräften, Spezialisten und Experten. Bei Beamten sind damit oft Anforderungen an den Bildungsabschluss verbunden. So ist für den Zugang zum Mittleren Dienst eine Ausbildung nötig, für den gehobenen Dienst ein Bachelor-Abschluss oder eine Zusatzqualifikation wie ein Meister- oder Techniker und für den höheren Dienst oft ein Master-Abschluss oder ein Staatsexamen. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.
Online-Redakteur Gehalt: Fazit zum Einkommen
Online-Redakteure verdienen im Mittel rund 4.658 Euro. Damit ist das Gehalt weder besonders hoch noch besonders niedrig. Allerdings verdienen nicht alle Beschäftigten gleichviel, ein Viertel erhält monatlich weniger als 3.602 Euro, ein weiteres mehr als 6.124 Euro. Mit Weiterbildung oder der Übernahme von Führungspositionen lässt sich das Gehalt oft steigern.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 01.12.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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