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Bahn-Streik-News aktuell: Schienen-Chaos mit Ansage! Lokführer planen Endlos-Streiks

Die GDL bleibt stur und fährt weiter ihren Streik-Kurs: Für Fahrgäste könnte es daher im Januar 2024 wieder ungemütlich werden. Doch die Gewerkschaft droht nicht nur mit Dauer-Streiks, sie hat auch einen Vorschlag für die Arbeitgeber.

GDL-Chef Claus Weselsky droht ab Januar 2024 mit Dauerstreiks auf Deutschlands Schienen. (Foto) Suche
GDL-Chef Claus Weselsky droht ab Januar 2024 mit Dauerstreiks auf Deutschlands Schienen. Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

Der Starts ins neue Jahr 2024 dürfte vor allem für Kundinnen und Kunden der Deutschen Bahn zu einer nervlichen Zerreißprobe werden: Im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn hält die Lokführergewerkschaft GDL ihre Streikdrohung aufrecht und hat bereits neue Streiks auf der Schiene angekündigt. "Ab dem 8. Januar sollte man mit längeren Arbeitskämpfen rechnen", sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Claus Weselsky der "Augsburger Allgemeinen" (13.12.2023). "Wir werden die Blockadehaltung der Bahn aufbrechen." Zugleich zeigte sich Weselsky in einer wichtigen Streitfrage kompromissbereit.

Bahn-Streiks im Januar 2024: Zoff zwischen GDL und Deutscher Bahn geht weiter

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte die Tarifverhandlungen vor knapp drei Wochen für gescheitert erklärt. Zuvor hatten die Arbeitgeber unter anderem die Forderung zurückgewiesen, die Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich von 38 auf 35 Stunden zu senken.

Weselsky sagte der "Augsburger Allgemeinen": "Was die Umsetzung betrifft, sind wir kompromissbereit. Man könnte etwa 2025 starten und die Wochenarbeitszeit schrittweise bis 2028 von 38 auf 35 Stunden verringern."

Lokführergewerkschaft bleibt stur: Urabstimmung über längere Streiks ab 8. Januar 2023

Bislang hat die GDL in dieser Tarifrunde mit zwei Warnstreiks den Bahnverkehr in großen Teilen lahmgelegt. Die Mitglieder entscheiden nun in einer Urabstimmung über weitere Arbeitskämpfe. Am 19. Dezember sollen die Stimmen ausgezählt sein, wie Weselsky sagte. Streiks bis einschließlich 7. Januar hatte die Gewerkschaft ausgeschlossen. "Im Januar wird es nach einer erfolgreichen Urabstimmung längere Streiks geben", bekräftigte der GDL-Chef. "Es bleibt nicht bei weiteren 24-Stunden-Streiks." Zur Frage nach unbefristeten Streiks sagte Weselsky: "Wir sind so verantwortungsbewusst, dass wir nicht auf ewige Zeiten streiken werden."

Den Personalvorstand der Deutschen Bahn, Martin Seiler, nannte Weselsky einen "Schauspieler". "Mit so einem Schauspieler zu verhandeln, ist schwierig."

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/news.de/dpa

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