Verbraucher aufgepasst. Ein Hersteller ruft eine Paprikagewürzmischung zurück. Das Produkt kann einen kritischen Farbstoff enthalten. Dieses Gewürz ist vom Produktrückruf betroffen.
Gewürze verleihen Gerichten den perfekten Geschmack. Aufgrund des vorsorglichen Verbraucherschutzes wird nun vom Verzehr eines bestimmten Gewürzes abgeraten. Der Hersteller Dovgan GmbH ruft eine Gewürzmischung zurück. Laut einer Mitteilung enthält das Gewürz den nicht in der EU zugelassenen Farbstoff Sudan.
Produktrückruf im Oktober aktuell: Paprikagewürz zurückgerufen
Von dem Rückruf ist die "Suntat/Baktat Pul Biber Paprikagewürzzubereitung 80g" mit dem Mindesthaltbarkeitsdaten 30.09.2024 und 31.12.2024 betroffen. Die Produkte haben die ChargennummerCharge SN 270205. Andere Mindesthaltbarkeiten sind nicht betroffen.Darüber berichtete zuerst "lebensmittelwarnung.de".
Gewürze enthalten krebserregende Farbstoffe
Sudanfarbstoffe "sind synthetisch hergestellte Azofarbstoffe, die in Lebensmitteln natürlicherweise nicht vorkommen", schreibt das Bundesamt für Risikobewertung (BfR). Im Körper können diese Farbstoffe in Amine zerlegt werden, einige davon wurden als krebserregend eingestuft. Das BfR sagt aber, dass ganz geringe Mengen in Gewürzen, nur ein sehr geringes Krebsrisiko darstellen. Sie schreiben aber: "Diese Einschätzung gilt jedoch nicht für häufigen Verzehr von Lebensmitteln und Gewürzen, die den Stoff in hohen Konzentrationen von mehreren Tausend Milligramm enthalten." Außerdem können Sudanfarbstoffe das Erbgut schädigen. Da sie eine Gesundheitsgefahr darstellen können, verbietet die EU den Farbstoff als Lebensmittelzusatz. das geht aus einer Mitteilung aus dem Jahr 2003 hervor. Dennoch kommen die aus milder oder scharfer Paprika hergestellten Gewürze in Ländern wie Indien weiter zum Einsatz. Auch in Tomatensaucen oder Würstchen kann Sudan vorkommen.
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bos/gom/news.de