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Shrinkflation: Gleicher Preis, weniger Inhalt! Bei diesen Produkten mogeln Hersteller gewaltig

Die Verbraucherzentrale Hamburg registrierte in den vergangenen Monaten deutlich mehr versteckte Preiserhöhungen als im Vorjahrszeitraum. Durch Mogelpackungen schlagen die Hersteller teilweise bis zu 127 Prozent drauf.

Verbraucherschützer haben in den vergangenen sechs Monaten so viele Mogelpackungen wie noch nie entdeckt. (Foto) Suche
Verbraucherschützer haben in den vergangenen sechs Monaten so viele Mogelpackungen wie noch nie entdeckt. Bild: AdobeStock / Fantastic

Beim Einkaufen müssen Verbraucher immer tiefer in die Tasche greifen. Während viele Preiserhöhungen in den vergangenen Monaten deutlich sichtbar waren, tricksen einige Hersteller jedoch beim Packungsinhalt. Die Verbraucherzentrale Hamburg fahndet nach versteckten Preiserhöhungen und hat in den vergangenen sechs Monaten so viele Mogelpackungen wie noch nie entdeckt.

Achtung, Mogelpackung! Verbraucherschützer decken versteckte Preiserhöhung auf

Während bei einer versteckten Preiserhöhungen die Verpackung gleich bleibt, schrumpft der Inhalt. "Wir kommen bis zum 30. Juni auf circa 65 Produkte, das wäre neuer Rekord für ein Halbjahr", sagtArmin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg gegenüber der "Bild". Im zweiten Halbjahr 2022 war es 52 Produkte, in der ersten Jahreshälfte sogar nur 28. Die Verbraucherschützer listen jedoch nicht nur die Mogelpackungen auf, sondern fragen auch bei den Herstellern nach. Einige Nutzen die Chance für eine Stellungnahme, andere schweigen. 

127 Prozent teurer! Diese Produkte schocken Verbraucherschützer

Die höchsten Preissteigerungen fanden die Verbraucherschützer bei folgenden Produkten:

  • Golßener Spreewälder Vegetarischer Feinkostsalat (+ 47 Prozent)
  • Daim Stieleis (+ 48 Prozent)
  • Milka Vanilla & Chocolate Swirl (+ 48 Prozent)
  • Oreo Stieleis (+ 63 Prozent)
  • Zentis Belmandel (+ 76 Prozent)
  • Tuc Bake Rolls Meersalz (ehemals 7 days) (+ 127 Prozent)

Beim Captain Morgan Mojito änderte der Hersteller das Verpackungsdesign und die Füllmenge. Statt 330ml sind nun nur noch 250ml enthalten. Der Preis blieb gleich. Das macht eine Preissteigerung um 32 Prozent. "Die Formatumstellung der Dose spiegelt insbesondere den Trend eines bewusst-moderaten Alkoholkonsums wider", teilt der Hersteller mit.

Auch beim Oreo Stieleis (63 Prozent teurer) begründet der Hersteller ähnlich. "Zum einen gibt es einen deutlichen Trend hin zu kleineren Portionsgrößen. Zum anderen werden viele Zutaten derzeit immer teurer", heißt es in einer Stellungnahme. 

"Wir haben einen Domino-Effekt bemerkt, dass quasi die ganze Branche Füllmengen reduziert und versteckt die Preise erhöht. Beim Stiel-Eis haben wir vor Kurzem rund ein Dutzend Produkte gefunden, bei den Snacks Ende letzten Jahres über 60 verschiedene Marken quer durchs Supermarkt-Sortiment", sagt Verbraucherschützer Valet gegenüber der "Bild".

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