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Arbeitslosigkeit in Niedersachsen aktuell im Oktober: Arbeitslosigkeit steigt im Oktober um 0,1 Prozent

Die Arbeitslosenquote in Niedersachsen ist im Oktober auf unverändert bei 5,8 Porzent geblieben. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg (Foto) Suche
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Niedersachsen?

Die Arbeitslosigkeit in Niedersachsen hat sich im Oktober leicht erhöht. Die Zahl der Arbeitslosen stieg um 233 Personen und damit 0,1 Prozent auf 261.408. Typischerweise sinkt die Arbeitslosigkeit im Oktober eigentlich. Viele Firmen stellen nach den "große Ferien" wieder Personal ein und junge Menschen beginnen ihre Ausbildung. Deshalb wäre ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu erwarten gewesen.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 608 oder 0,6 Prozent auf 100.169 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Niedersachsen auf 38,3 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosenquote in Niedersachsen im Oktober 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,8 Prozent. Im Bundesdurchschnitt lag die Quote bei 6,0 Prozent und damit höher. Je niedriger die Quote ist, desto besser, denn dann ist ein geringerer Anteil der Menschen arbeitslos.

Unterbeschäftigung um -261.077,621 Personen höher

Die sogenannte Unterbeschäftigung fällt mit 330,379 allerdings um landesweit -261.077,621 Personen höher aus als die Arbeitslosenzahl. In dieser Statistik zählt die Bundesagentur für Arbeit auch solche Personen mit, die nach der gesetzlichen Regelung nicht als arbeitslos gelten, die sich aber selbst in den meisten Fällen als arbeitslos bezeichnen würden, beispielsweise Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Weiterbildungsmaßnahmen.

Arbeitslosigkeit in Niedersachsen auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Niedersachsen um 11.714 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 4,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,6 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit in Niedersachsen besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 5,8 Prozent abweichen.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 6,0 Prozent etwas höher als die der Frauen von 5,6 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,3 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 5,8 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 17 Prozent.

Die Arbeitslosigkeit in den Landkreisen und Städten in Niedersachsen

Besonders niedrig war die Arbeitslosigkeit im Landkreis das Emsland. Die Arbeitslosenquote betrug dort nur 3,3 Prozent. Die höchste Arbeitslosigkeit gab es in Wilhelmshaven, wo 11,6 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit waren.

"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik

Von den 261.408 Arbeitslosen in Niedersachsen beziehen 175.288 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 67,1 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 170 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 0,1 Prozent entspricht.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wie viele Menschen erhalten in Niedersachsen Bürgergeld?

Im Oktober bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge in Niedersachsen 553.133 Menschen Bürgergeld. 378.678 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 1.829 Menschen, ein Rückgang um 0,3 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 5.142 Menschen niedriger, ein Minus von 2,2 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 1.844 Personen, was einem Rückgang von 0,5 Prozent entspricht. Gegenüber dem Oktober des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 1.844 Personen und damit 0,5 Prozent.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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