Weniger Menschen als vor einem Jahr beziehen in Schleswig-Holstein Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger um 0,8 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.
![Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. (Foto)](https://media.news.de/images/857782734/images/28/8d/cf997972fc9a6dae91a27f64928f/nopic/no_pic/1200/675/1/1/41/4/929/523/-/-/die-bundesagentur-fuer-arbeit-arbeitslosenzahlen-fuer-novemb_857782734_1200x675_6140df6314b567f2dd12ac2c3fc377af.jpg)
Die Zahl der Menschen ohne Arbeit ist in Schleswig-Holstein im Vergleich zum 0 deutlich angestiegen. Auch verglichen mit dem gleichen Monat des Jahres 2024 stieg die Arbeitslosigkeit an.* Arbeitslosigkeit in Schleswig-Holstein steigt* Auch mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr* Mehr arbeitsfähige Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Schleswig-Holstein?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Schleswig-Holstein um 6.096 Personen und damit 6,5 Prozent auf 100.381.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 1.149 oder 3,7 Prozent auf 32.074 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Schleswig-Holstein auf 32 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosenquote in Schleswig-Holstein im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent. Im Bundesdurchschnitt lag die Quote bei 6,4 Prozent und damit höher. Je niedriger die Quote ist, desto besser, denn dann ist ein geringerer Anteil der Menschen arbeitslos.
Unterbeschäftigung um 24,732 Personen höher
Allerdings zählt die offizielle Arbeitslosenstatistik viele Menschen nicht mit, die von den meisten Menschen wohl als arbeitslos bezeichnet werden würden, etwa Teilnehmende an Fördermaßnahmen der Agenturen für Arbeit oder der Jobcenter. Werden diese mitgezählt, steigt die Zahl der Betroffenen um landesweit 24,732 Personen auf 125,113, die sogenannte Unterbeschäftigung.
Arbeitslosigkeit in Schleswig-Holstein höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Schleswig-Holstein um 5.261 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 5,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,0 Prozent betragen.
Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 6,2 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 6,6 Prozent deutlich höher als die der Frauen von 5,7 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 6,1 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 19,9 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit in den Kreisen und Städten in Schleswig-Holstein
Die niedrigste Arbeitslosenquote in Schleswig-Holstein wurde im Kreis Stormarn gemessen. Sie betrug dort nur 4,5 Prozent. Besonders hoch war sie in Flensburg, dort waren 8,7 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 100.381 Arbeitslosen in Schleswig-Holstein beziehen 63.560 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 63,3 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 2.036 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 3,3 Prozent entspricht.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten in Schleswig-Holstein Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Januar 204.990 Menschen Bürgergeld in Schleswig-Holstein. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 141.095 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 428 Menschen, ein Anstieg um 0,2 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 1.568 Menschen niedriger, ein Minus von 0,8 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 550 Personen, ein Zuwachs von 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 398 Personen und damit 0,3 Prozent.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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