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Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg aktuell im Januar: Zweitniedrigste Arbeitslosigkeit in Deutschland!

Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg ist im Januar auf 4,6 Prozent gestiegen. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

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Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate

Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg bewegt sich. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als einen Monat zuvor.* Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg steigt* Auch mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr* Mehr Menschen als im 0 beziehen Bürgergeld

Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Baden-Württemberg?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Baden-Württemberg um 20.532 Personen und damit 7,5 Prozent auf 294.214.
29,1 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 3.540 oder 4,3 Prozent auf insgesamt 85.505 Personen.

Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg im Januar 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Bundesdurchschnitt von 6,4 Prozent.

Unterbeschäftigung um 77,599 Personen höher

Die sogenannte Unterbeschäftigung fällt mit 371,813 allerdings um landesweit 77,599 Personen höher aus als die Arbeitslosenzahl. In dieser Statistik zählt die Bundesagentur für Arbeit auch solche Personen mit, die nach der gesetzlichen Regelung nicht als arbeitslos gelten, die sich aber selbst in den meisten Fällen als arbeitslos bezeichnen würden, beispielsweise Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Weiterbildungsmaßnahmen.

Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg um 26.135 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 9,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,2 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 4,6 Prozent.
Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft sind besonders häufig arbeitslos. 10,7 Prozent beträgt die Arbeitslosenquote in dieser Gruppe, im Durchschnitt ist sie nicht einmal halb so hoch. Auch Männer sowie Ältere waren mit Arbeitslosenquoten von 4,8 Prozent sowie 5,1 Prozent überdurchschnittlich oft arbeitslos. Frauen und unter 25-Jährige waren dagegen mit Quoten von 4,4 Prozent sowie 3,5 Prozent seltener ohne Arbeit.

Die Arbeitslosigkeit in den Landkreisen und Städten in Baden-Württemberg

Die niedrigste Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg wurde im Landkreis Biberach gemessen. Sie betrug dort nur 2,8 Prozent. Besonders hoch war sie in Mannheim, dort waren 8,0 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Baden-Württemberg beziehen Bürgergeld, nämlich 159.255 von insgesamt 294.214. Somit erhalten 54,1 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 6.872 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 4,5 Prozent entspricht.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wie viele Menschen erhalten in Baden-Württemberg Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Januar 517.998 Menschen Bürgergeld in Baden-Württemberg. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 355.801 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem einundzwanzigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 3.473 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,7 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 1.866 Menschen höher, ein Plus von 0,4 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 2.546 Personen, ein Zuwachs von 0,7 Prozent. Gegenüber dem Januar des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 4.179 Personen und damit 1,2 Prozent.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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