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Arbeitslosigkeit in Bremen aktuell im September:

Die Bundesagentur für Arbeit hat neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit vorgelegt. So sieht der Arbeitsmarkt in Bremen im September aus!

Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) (Foto) Suche
Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Bremen?

Die Arbeitslosigkeit in Bremen ist im September zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 568 Personen und damit 1,3 Prozent auf 41.530. Dass die Arbeitslosigkeit im September sinkt, ist saisonal üblich. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 51 oder 0,3 Prozent auf 17.046 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Bremen auf 41 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosenquote in Bremen im September 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 11,1 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Bundesdurchschnitt von 6,0 Prozent.

Unterbeschäftigung um -41.476,665 Personen höher

Die sogenannte Unterbeschäftigung fällt mit 53,335 allerdings um landesweit -41.476,665 Personen höher aus als die Arbeitslosenzahl. In dieser Statistik zählt die Bundesagentur für Arbeit auch solche Personen mit, die nach der gesetzlichen Regelung nicht als arbeitslos gelten, die sich aber selbst in den meisten Fällen als arbeitslos bezeichnen würden, beispielsweise Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Weiterbildungsmaßnahmen.

Arbeitslosigkeit in Bremen niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum September des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Bremen um 2.177 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 5,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 10,7 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit in Bremen besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 11,1 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 11,2 Prozent etwas höher als die der Frauen von 11,0 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 9,2 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 10,7 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 23,8 Prozent.

Die Arbeitslosigkeit in Bremen und Bremerhaven im Vergleich

Im Zwei-Städte-Land Bremen war die Arbeitslosigkeit in Bremerhaven deutlich höher als in Bremen.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Von den 41.530 Arbeitslosen in Bremen beziehen 31.742 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 76,4 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 252 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 0,8 Prozent entspricht.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wie viele Menschen erhalten in Bremen Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im September in Bremen 101.170 Menschen Bürgergeld. Davon waren 67.946 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 73 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 244 Menschen höher, ein Plus von 0,2 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 113 Personen, was einem Rückgang von 0,2 Prozent entspricht. Gegenüber dem September des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 113 Personen und damit 0,2 Prozent.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 27.09.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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/roj/news.de

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