Durch den russischen Angriffskrieg und die daraus resultierende Energiekrise sowie steigende Inflation sind die Preise förmlich explodiert. Mittlerweile hat sich die Verfügbarkeit einiger Produkte jedoch wieder normalisiert. Diese Produkte werden derzeitig wieder günstiger.
Zwar verliert die Inflation allmählich an Tempo, dennoch machen die enormen Preissteigerungen den Verbrauchern weiterhin zu schaffen. Nach Einschätzung von Volkswirten dürfte die Inflation in Deutschland ihren Höhepunkt überschritten haben. Mit einer durchgreifenden Entspannung bei den Preisen rechnen sie im laufenden Jahr jedoch nicht. Die Bundesregierung geht im Jahresschnitt von einer Teuerungsrate von 6,0 Prozent aus. Kurz vor Ostern dürfen sich Verbraucher dennoch freuen: Einige Preise sind derzeit nämlich im Sinkflug.
Sinkende Preise im Supermarkt! Speiseöl kurz vor Ostern wieder deutlich günstiger
Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, senken derzeit alle großen Supermärkte und Discounter die Preise für Speiseöl. Teils purzeln die Preise auf unter 2 Euro pro Liter. Der Grund: Der kriegsbedingte Mangel ist beendet. Die Versorgung mit Speiseölen habe sich trotz des anhaltenden Krieges normalisiert, heißt es beim Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland (Ovid).
Eine Folge des russischen Überfalls auf das kleinere Nachbarland war zunächst Mangel an Sonnenblumenöl in mehreren europäischen Ländern. Im internationalen Sonnenblumenhandel stieg der Preis nach EU-Daten innerhalb kürzester Zeit von 700 auf über 1.100 Euro pro Tonne. Denn vor dem Krieg war die Ukraine der weltgrößte Exporteur gewesen, von dem die EU einen großen Teil ihrer Einfuhren bezog. Dementsprechend war im Frühjahr 2022 Sonnenblumenöl in den Supermärkten über Wochen kaum noch erhältlich, die Regale waren leer geräumt.
Darum sinken die Preise für Speiseöle
Davon kann derzeit keine Rede mehr sein: "Ukrainische Exporte von Sonnenblumenkernen, Sonnenblumenöl und Rapssaaten haben nahezu wieder Vorkriegsniveau erreicht und kommen auch in Deutschland an", sagte ein Ovid-Sprecher. Logistikketten und Warenströme aus der Ukraine hätten sich neu ausgerichtet. "Mit Schiffen und Lkws werden inzwischen Sonnenblumenkerne aus der Ukraine exportiert, sodass aktuell hohe Lagerbestände zu sinkenden Preisen führen", sagteLebensmittel-Experte Frank Waskow von der Verbraucherzentrale NRW gegenüber der "Bild". Rewe, Edeka, Aldi, Lidl und Co. geben die sinkenden Preise derzeit an ihre Kunden weiter.
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bua/bos/news.de/dpa
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