Reno kam aus der Krise nicht raus. Der Schuhhändler stellte nun einen Insolvenzantrag. Von der Insolvenz sind rund 1.000 Mitarbeiter betroffen. Drohen Filialschließungen und Kündigungen? Das ist bislang bekannt.
Der Schuhhandel hat schon bessere Zeiten gesehen. Nach Görtz und Salamander meldete nun Reno Insolvenz an. Sechs Wochen vorher gab es noch einen Eigentümerwechsel Das berichtete die "Wirtschaftswoche". Wie geht es für das Unternehmen weiter?
Reno meldet Insolvenz an: 1.100 Mitarbeiter betroffen
Die Zeitung bezieht sich auf Gerichtsveröffentlichungen. Demnach wurde am 28. März 2023 ein Insolvenzverfahren angeordnet. Als vorläufiger Insolvenzverwalter agiert der JuristImmo Hamer von Valtier. Der Insolvenzverwalter verschafft sich zunächst einen Überblick, um zu schauen, wie das Unternehmen weiter laufen kann. Auch die Vorfinanzierung des Insolvenzgelds muss überprüft werden. Wichtig sei es den Mitarbeitern eine Perspektive zu gegeben , sagte Valtier gegenüber der "Wirtschaftswoche".Reno betreibt laut Unternehmensangaben derzeit rund 180 Filialen und beschäftigt insgesamt rund 1000 Mitarbeitende. Der eingereichte Insolvenzantrag betrifft demnach nur die deutschen Filialen - nicht die Schwester-Unternehmen von in Österreich und der Schweiz.
Der Online-Shop sei "derzeit nicht erreichbar", heißt es auf der Reno-Website. "Wir bitten um Dein Verständnis und sind bald wieder mit Neuigkeiten für Dich da", steht dort weiter geschrieben. was nun geschieht, ist unklar. Ob Geschäfte geschlossen werden und wie es für die Mitarbeiter weitergeht, wird sich zeigen.
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Schuhhandel in der Krise
Reno ist nach Deutschland der zweitgrößte Schuhhändler in Deutschland. Seit längerer Zeit steht das Unternehmen in der Krise. Die kriselnde Schuhhandelskette hatte erst vor einem halben Jahr einen neuen Eigentümer bekommen. Ende September hatte die HR Group den Schuhhändler an die cm.sports GmbH in Kooperation mit GA Europe verkauft. Die Schuhbranche hatte zuletzt zu kämpfen. Görtz und Salamander mussten wegen der Corona-Pandemie und ausbleibender Umsätze Insolvenz anmelden.
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bos/news.de/dpa
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