Bundesbeamte können im Vergleich zu Arbeitnehmern mit ordentlich viel Geld im Ruhestand rechnen. Auf durchschnittlich über 3.000 Euro brutto im Monat dürfen sie hoffen. Sind solche Pensionen noch gerecht?
Für viele Menschen reicht die Rente schon jetzt nicht mehr für ein gutes Leben. Beamte brauchen sich in Deutschland aber offenbar keine Sorgen über eine mögliche Armut im Alter machen. Die "Bild" rechnete jetzt vor, wie viel ein Bundesbeamter als Durchschnittspension bekommt.
Beamten-Pensionen: So viel verdienen sie im Alter im Vergleich zu normalen Rentnern
Dem Boulevardblatt zufolge, kann ein Bundesbeamter mit 3.280 Euro brutto im Monat rechnen - was 196 Prozent mehr sei als die durchschnittliche Altersrente (1.108 Euro). Personen, die kurz vor ihrem Ruhestand einen höheren Dienstgrad haben, könnten noch viel mehr bekommen. Laut "Bild" wäre bei einem Staatssekretär der Regierung eine Höchstpension von 10.800 Euro drin. Bei Durchschnittslohn müsste ein normaler Arbeitnehmer dafür 300 Jahre arbeiten. Die Maximal-Rente für westdeutsche Neurentner lege währenddessen in 45 Jahren bei gerade einmal 2.961,90 Euro brutto (bei einer Beitragszahlung von 445.106 Euro).
Hohe Pensionen für Beamte gerechtfertigt?
Angesichts dieser Zahlen fragt sich ein Twitter-User: "Wann endet dieser Irrsinn endlich? Pensionen drei Mal so hoch wie Renten...". Ein anderer entgegnet: "Es ist die #Bild die Vergleichen Äpfel mit Birnen #Bundesbeamte sind die wenigsten #Beamte in Deutschland und diese haben fast alle ein Hochschulstudium. In der freien Wirtschaft verdienen solche Leute viel mehr Geld und würden auch eine sehr Hohe Rente bekommen." Tatsächlich machten laut Zahlen des Statischen Bundesamtes aus dem Jahr 2019 Bundesbeamte nur rund 11 Prozent aller deutschen Staatsbeamten aus.
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gom/news.de
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