Um die Höhe der Beamtenpension gab es immer wieder Diskussionen. Jetzt wurde enthüllt, wie viel Jahre normale Angestellte arbeiten müssten, um im Ruhestand ähnlich viel Geld zu bekommen wie die Staatsdiener. Das sorgt im Netz für eine hitzige Debatte.
Die Inflation in Deutschland trifft die Menschen in Deutschland aktuell hart. Steigende Lebensmittel- und Energiepreise machen vor allen denjenigen Bürgern zu schaffen, die sowieso schon wenig verdienen. Eine Personengruppe dürfte sich aktuell hingegen weniger Sorgen um die Zukunft machen: Beamte. Denn diesen steht eine fette Pension in Aussicht.
Luxus-Pension für Beamte: So lang müssten andere Arbeitnehmer dafür schuften
Das geht aus einer Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten René Springer hervor, über die aktuell die "Bild" berichtet. Demnach müssten Arbeitnehmer mit einem Bruttogehalt von 41.541 Euro insgesamt knapp 78 Jahre schuften, um einen Rentenanspruch in Höhe der durchschnittlichen Beamtenpension zu erhalten. Für die Rente in Höhe eines Beamten im höheren Dienst wären laut den Angaben des Innenministeriums sogar 145,5 Arbeitsjahre erforderlich.
Rente in Deutschland durchschnittlich gerade einmal 778 Euro
Die "Bild" rechnet vor, dass Beamte bereits nach fünf Dienstjahren Anspruch auf sogenannte Mindestversorgungsbezüge hätten, die 2021 bei 1800 Euro pro Monat lagen. Bei vollem Familienzuschlag gebe es sogar 1897 Euro. Beamte können dem Boulevardblatt zufolge je nach Dienstgrad somit in Pension durchschnittlich zwischen 2318 und 4973 Euro bekommen, während der durchschnittliche Betrag bei der Regelaltersrente im vergangenen Jahr gerade einmal bei 778 Euro lag.
Twitter-Kritik an "Bild"-Bericht zu Beamten-Pensionen
René Springer kritisiert gegenüber "Bild": "Eine derartige Privilegierung von Beamten ist normalen Arbeitnehmern überhaupt nicht mehr zu vermitteln." Auf Twitter können einige Nutzer die Kritik hingegen nicht verstehen: "Die #HaltDieFresseBild hetzt wieder Deutsche gegeneinander auf. Im Artikel wird ein STUDIERTER Beamter gezeigt. Kein Wort, dass er nach mind.3 Jahren Studium nur einen BRUCHTEIL seiner Kollegen in der Wirtschaft verdient. Neid und Zwietracht! #BILD als Organ d. Niedertracht.", heißt es in einem Kommentar. Dagegen gibt es prompt Widerspruch: "Was fürn Unsinn! Jemand aus der freien Wirtschaft kann nur mehr als ein Beamter verdienen wenn er richtig reinkloppt, nix da mit Work-Life-Balance wie beim Beamten, der Familie und Beruf wunderbar in Einklang bekommt. Dein Kommentar ist wirklich respektlos".
Dieser Nutzer meint hingegen: "Tja jeder hat die Möglichkeit als Beamter zu arbeiten und sich hochzuarbeiten Es gibt Beamte welche an sonn und Feiertagen arbeiten und bekommen 3 Euro auf die Stunde Da würde ein Handwerker nicht mal ans Telefon gehen", Ein anderer User schreibt: "man sollte nicht die Frage stellen, warum sind die Beamtenpensionen so hoch, sondern warum ist die gesetzliche Rente inzwischen so niedrig!"
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gom/news.de