Erstellt von Dinah Rachko - Uhr

Elon Musk: Datenschutz-Verstoß! Verbraucherzentrale verklagt Tesla

Geht es Elon Musk jetzt an den Kragen? Von Fans wird der Tesla-Chef für seine E-Autos gefeiert, die deutsche Verbraucherzentrale kritisiert seinen Konzern dagegen jetzt aber nicht nur scharf, sondern verklagt ihn sogar!

Der US-Konzern Tesla wurde jetzt von deutschen Verbraucherzentrale verklagt. (Foto) Suche
Der US-Konzern Tesla wurde jetzt von deutschen Verbraucherzentrale verklagt. Bild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild POOL | Patrick Pleul

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) hat E-Auto-Hersteller Tesla verklagt! Der Grund: Der Konzern schalte irreführende Werbung zu CO₂-Emissionen und kläre die Käufer nur mangelhaft in Sachen Datenschutz auf. Dass eine Klage der VZBV am Landgericht Berlin eingegangen ist, bestätigte das Gericht, Tesla äußerte sich bisher nicht.

Verbraucherzentrale kritisiert: Der Wächter-Modus der Tesla-Autos sei nicht datenschutzkonform

Vor allem der sogenannte Wächter-Modus ist der Verbraucherzentrale ein Dorn im Auge. Mit diesem überblicken geparkte Tesla-Fahrzeuge perKamera ihre Umgebung. "Der Wächtermodus von Tesla soll dem Schutz des Fahrzeugs dienen", sagte VZBV-Rechtsexperte Heiko Dünkel. Tesla verschweige jedoch, dass eine "datenschutzkonforme Nutzung praktisch unmöglich" sei.

Eigentlich bräuchten die Tesla-Nutzer stets eine Einwilligungserklärung sämtlicher Passanten, die an dem geparkten Auto vorbeilaufen. "Dass der Wächter-Modus trotz massiver Datenschutzmängel zugelassen wurde, weist auf Lücken bei den Zulassungsverfahren für automatisierte Fahrfunktionen hin", behauptet die Leiterin des VZBV-Teams Mobilität und Reisen Marion Jungbluth.

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Tesla soll mit CO₂-Zertifikaten Geld verdienen

Der US-Konzern brüstet sich zudem damit, dass das Tesla-Model Model 3 keine CO₂-Emissionen ausstoße, das sei laut Verbraucherzentrale irreführend. Sie wirft dem Unternehmen vor, dennoch für CO₂-Emissionen mitverantwortlich zu sein. Der Konzern verdient nämlich Geld über den Verkauf von CO₂-Zertifikaten, die andere Autobauer nutzen könnten, um ihre eigenen Flottengrenzwerte zu überschreiten. 2020 kamen nach eigenen Angaben des Konzerns durch solche "Emission Credits" 1,6 Milliarden Dollar zusammen. Allerdings sieht der europäische Emissionshandel den freien Handel mit Emissionsberechtigungen ausdrücklich vor.

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rad/fka/news.de/dpa

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