Die größten Corona-Maßnahmen fallen in wenigen Tagen weg. Dazu gehört auch die Maskenpflicht. Viele Einzelhändler haben bereits verkündet, dass in ihren Geschäften keine Maske mehr getragen werden muss. Gilt das auch für Supermärkte?
Maske tragen im Supermarkt? Was vor gut zwei Jahren noch eine komische Sache war, wurde in der Pandemie zur Selbstverständlichkeit. Doch die Bundesregierung hat die Verpflichtung aufgehoben. Ab dem 2. April fällt die Maskenpflicht im Einzelhandel weg. Wie sieht es in den Supermärkten aus?
Keine Maskenpflicht mehr im Supermarkt ab 2. April: Hier müssen Sie keine Maske mehr tragen
Wer in Supermärkten und bei Discountern einkauft, muss von der kommenden Woche an keine Maske mehr tragen. Nach Edeka und Globus kündigte am Donnerstag auch Rewe an, dass man nach dem Ende der staatlichen Vorgaben nicht von seinem Hausrecht Gebrauch machen werde. Über das Hausrecht wäre es möglich, dass Firmen in ihren Räumen weiter das Tragen von Masken vorschreiben - das gilt in der Branche aber als nicht durchsetzbar. Sofern es keine anderslautenden behördlichen Vorgaben gebe, werde der Einkauf bei Rewe und der Discount-Tochter Penny auch ohne Maske möglich sein, sagte ein Rewe-Sprecher am Donnerstag. Dies gelte auch für die Baumarktkette Toom, die ebenfalls zum Konzern gehört. Das Maskentragen war in der Pandemie als Schutzmaßnahme eingeführt worden.
Lidl und Aldi machten am Donnerstag ebenfalls deutlich, dass die Kunden bei ihnen bald nicht mehr zum Mund-Nase-Schutz greifen müssen. Sollten staatliche Vorgaben «die Aufhebung der Maskenpflicht für Kunden vorsehen, werden wir diesen folgen», teilte die Schwarz-Gruppe mit, zu der Lidl und Kaufland gehören. Aldi Süd teilte mit, man behalte sich eine Empfehlung an die Belegschaft und Kundschaft vor, weiter freiwillig eine Maske zu tragen.
Corona-Lockerungen ab April: In DIESEN Bundesländern gilt im Supermarkt Maskenpflicht
In einigen Teilen Deutschlands werden die Verbraucher aber wohl weiter zur Maske greifen müssen, bevor sie durch die Ladentür gehen. Denn in Hamburg und in Mecklenburg-Vorpommern soll das Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen bis Ende April weiter Pflicht sein.
Bereits am Sonntag entfällt die Maskenpflicht - dann kann man an Bahnhöfen und Flughäfen in Supermärkten einkaufen, die auch sonntags geöffnet sind. Zum Wochenbeginn öffnet der Einzelhandel dann seine Türen für die reguläre Verkaufswoche - erstmals seit langem dürfen dann Kundinnen und Kunden hereinkommen, die keine Mund-Nase-Bedeckung tragen.
Nehmen Corona-Infektionen zu? Supermärkte raten zur Maske
An die Kunden richten sich allerdings auch Appelle, künftig freiwillig eine Schutzbedeckung zu tragen. Eine Edeka-Sprecherin sagte: "Generell möchten wir betonen, dass wir das Tragen einer medizinischen Maske beim Besuch unserer Märkte zum Selbstschutz unserer Kundinnen und Kunden und zum Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter empfehlen."
In der Belegschaft gibt es mitunter Befürchtungen, dass sich das Infektionsgeschehen in den Geschäften durch die Lockerung erhöhen könnte. Die Arbeitgeber betonen, dass sie Gesundheitsschutz des Personals weiter sehr ernstnähmen. Desinfektionsmittel am Ladeneingang und Plexiglasscheiben an Kassen oder Infoschaltern soll es auch weiter geben - das betonten mehrere Firmen.
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bos/news.de/dpa
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