Ein neues Auto könnte für viele Menschen bald ein Traum bleiben. Denn die Preise für Neuwagen steigen rasant an - und ein Ende ist aktuell nicht in Sicht. Deshalb warnt nun der Chef eines Autoherstellers davor, dass Neuwagen bald unbezahlbar werden.
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Die Autoindustrie muss weiter kämpfen. Nachdem die Produktion aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise stillstand, gehen den Autoherstellern die Chips aus. Das ist noch nicht alles. Auf die Hersteller kommen weitere Probleme zu, die zukünftig die Autopreise erhöhen können, warnte Carlos Tavares, der CEO des Autokonzerns "Stellantis" auf einer Videokonferenz.
Chips, Energiepreise und Inflation: Experte warnt vor steigenden Autopreisen
Neben der anhaltenden Chipkrise fehlen weiterhin wichtige Bauteile, weil die Zulieferer keinen Nachschub liefern können, so Tavares. Zudem sind die Preise für Stahl, Aluminium und Palladium gestiegen. So erhöhte sich der Preis auf 3.500 US-Dollar, im November 2021 lag der Preis noch bei 2.554 US-Dollar. Zudem wirken sich auch die Energiekosten und die Inflation negativ aus. So kostet zum Beispiel die G-Klasse aufgrund der Inflation schon jetzt mehr. Auch die Preise für Elektroautos erhöhen sich weiter. Vor allem die Batteriepreise sind sehr hoch.
Ukraine-Krieg treibt Rohstoffpreise für Neuwagen in die Höhe
Wäre das alles noch nicht genug, wird die Preisspirale durch den Ukraine-Krieg noch zusätzlich angetrieben. Gerade die "Stellantis"-Werke in Russland und der Ukraine stehen gerade still. Dadurch bestünde die Gefahr, dass noch weniger Materialien zur Verfügung stehen und so die Rohstoffpreise in den nächsten Monaten noch weiter anhebt.
Kann sich die Mittelklasse bald keine Autos mehr leisten?
Kund:innen müssen unter der Preiserhöhung leiden. Deswegen sollen Autohersteller reagieren, um die Mehrkosten nicht auf die zukünftigen Autobesitzer abzuwälzen. Falls das doch passiere, "wird es der Mittelklasse nicht mehr möglich sein, Neuwagen zu kaufen", warnt Tavares.
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bos/loc/news.de