Imme mehr Kunden müssen mehr für Strom bezahlen. Jetzt wurde bekannt, dass einige Kund:innen richtig unter den hohen Energiepreisen leiden müssen. Dieses Vorgehen bezeichnet die Verbraucherzentrale sogar als "rechtswidrig".
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Strom war noch nie so teuer wie aktuell. Stromkunden müssen 2022 noch tiefer in die Tasche greifen. Das hat auch mit dem Billigstrom-Anbieter-Dilemma zu tun. Diese Energieversorger können die steigen Preise am Energiemarkt nicht mehr stemmen und gehen teilweise sogar in die Insolvenz. Darum haben einige Anbieter beschlossen ihren Kund:innen zu kündigen. Für diese geht das richtig ins Geld, wie jetzt ein Fall zeigt. Sogar von einer Abzocke ist die Rede.
Strom-News aktuell: Billigstrom-Anbieter kündigt Kunden - Ersatzversorger lässt sie blechen
So erhielten zum Beispiel Kund:innen des Anbieters Stromio GmbH kurz vor Weihnachten die Kündigung."Aufgrund der historisch einmaligen Preisentwicklung im Strommarkt sahen wir uns zu unserem ausdrücklichen Bedauern gezwungen, alle Stromlieferverträge mit Ablauf des 21.12.2021 zu beenden. Ab dem 22.12.2021 übernimmt der örtliche Ersatzversorger automatisch und ohne Unterbrechung Ihre Stromversorgung", erklärte das Unternehmen mit Sitz in Kaarst (Rhein-Kreis Neuss in Nordrhein-Westfalen) auf der Internetseite " stromio.de".
Miese Abzocke oder gerechtfertigter Schritt? Das sagt der Stromanbieter
2.200 Kund:innen hat der örtliche Versorger RhönEnergie mit Sitz in Fulda übernommen, wie "OSTHESSEN|NEWS" schreibt. Aufgrund der hohe Energiepreise müssen die neuen Kunden nun draufzahlen, denn die gestiegenen Preise wurden für sie nicht angepasst. Dahinter wird sogleich eine Abzocke vermutet. RönEnergie erklärt es gegenüber "OSTHESSEN|NEWS" so: "Sie liegen über den Preisen für Bestandskunden. Andere Angebote können wir zurzeit leider nicht machen. Das hat nichts mit 'Abzocke' zu tun. Die meisten anderen Energieversorger handeln ebenso."
Verbraucherzentrale bezeichnet diese Strompreiserhöhung als rechtswidrig
Die Verbraucherzentrale rügt dieses Vorgehen. Dadurch seien Verbraucher:innen benachteiligt, die in die Grundversorgung zurückfallen. Das sei "rechtswidrig und widerspricht dem eigentlichen Schutzzweck der Grundversorgung", sagte Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale in Nordrhein-Westfalen.
Was können Stromkunden tun?
Was können Stromkund:innen gegen die Preiserhöhung und die Kündigung tun? Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) rät in einer Pressemitteilung auf ihrer Seite, dass sie eine Schadensersatzklage prüfen lassen sollen, wenn ihnen Gas- oder Strom abgestellt wird. Generell fordert der Verband ein schnelles Eingreifen der Bundesregierung, um die Kunden vor zukünftigen Preiserhöhungen und dem Vorgehen der Billig-Stromanbieter zu bewahren.
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bos/news.de
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